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Überblick


Einen interessanten Ansatz, der in Zukunft eine wahre Welle von Nachahmungsspielen auslösen könnte, verfolgt >[Electronic Arts] mit dem Spiel >[Majestic]. Hier ist es zum ersten Mal der Fall, dass verschiedene Technologien (Computer, Handy, Telefon und Fax) kombiniert werden.

Der Anruf kommt mitten am Tag. Eine unbekannte, gehetzt klingende Stimme zieht einen unvorbereitet immer tiefer in eine virtuelle Verschwörung hinein, die durch sinistre Faxe und E-Mails ausgeweitet wird. Die Erwartungshaltung für Majestic ist hoch, obwohl das Computerspiel weder neue Vernichtungspraktiken, noch aufwendige Grafiken anbietet. (Auszug aus dem Artikel >[It Plays You])

Diese Praktiken integrieren ein Computerspiel in den Alltag, mit dem zusätzlichen Effekt, dass ein Spieler nicht mehr genau die Zeit bestimmt, wann er mit einem Computerspiel interagiert (also vor dem Computer sitzt), sondern zu jedem Zeitpunkt vom Spiel kontaktiert werden kann. Wenn Spiele dieser Art spannend aufgebaut werden, so wird der Spieler auch im Alltag jede Menge Zeit verbringen, um sich zumindest gedanklich mit dem Spiel zu beschäftigen. Wird dann aber nicht sorgfältig darauf geachtet, dass diese Spiele weitgehend aus dem Berufsleben herausgehalten werden, könnte ein massiver Gegendruck durch die Industrie entstehen, der den Erfolg solcher Spiele gefährden könnte. 

Noch ist nicht vorhersehbar, wie weit sich Majestic durchsetzen bzw. Nachahmungen nach sich ziehen wird. Als relativ gesichert darf jedoch angesehen werden, dass dieser Versuch, ein Computerspiel in das tägliche Leben zu integrieren, nicht der einzige bleiben wird. So könnte z. B. auch durch eine spezielle Brille bewerkstelligt werden, dass Teilnehmer an einem Spiel auf offener Straße Dinge sehen, die nur durch diese Brille sichtbar sind (=> siehe Augmented Reality).

Da mit diesen Techniken das Computerspiel im Prinzip auch bereits auf offener Straße erfolgt, wird es nicht nur gesellschaftliche Reaktionen bezüglich Inhalt der Spiele nach sich ziehen, sondern auch neuen gesetzlichen Regelungen unterwerfen müssen. Eine Wirklichkeit in die eine virtuelle Welt projiziert wird, wo sich dann z. b. Monster bewegen, die von Computerspieler dann gejagt werden müssen, hätte zur Folge, dass die Spieler auf offener Straße die unglaublichsten Aktionen ausführen müssen, um nicht von Schüssen getroffen zu werden bzw. die Monster vernichten zu können. Eine derartige Entartung ist auf alle Fälle nicht zu erwarten.

Weiterführende Informationen


Verweise auf Arbeiten anderer Gruppen


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