fit 2001 > Gruppenthema > Sicherheit > Einfluß auf Aggressivität 
Überblick

Die wohl am leidenschaftlichste geführte Diskussion dreht sich um das Thema "Fördern Computerspiele mit gewalttätigen Inhalt Aggressionen bei Jugendlichen". Zu diesem Thema wurden viele Untersuchungen durchgeführt allerdings, kann keine die Frage endgültigen klären. 

So berufen sich die Verfechter der Gewalttheorie auf einige schreckliche Beispiele. Zu trauriger Berühmtheit gelangte ein Schlosserlehrling in Bad Reichenhall der auf Passanten das Feuer eröffnete. Bei diesem Massaker kamen mehrere Manschen zu Tode. Ein ähnliches Drama spielte sich in der amerikanischen Stadt Littleton ab, in der zwei Schüler an ihrer Schuler eine Schießerei veranstaltenten. Auch hier mußten viele der Opfer ihr Leben lassen. In beiden Fällen wurden bei den Tätern gewaltbeladene Computerspiele,  >Resident Evil, >Quake, >Doom , gefunden. Es gibt aber noch andere Parallelen. In beiden Fällen waren die Täter soziale Aussenseiter. In beiden Fällen lagen Probleme mit dem Elternhaus und die Täter hatten Kontakt zur nationalsozialistischen Szene. Ausserdem ist es nicht klar, wie die Amokläufer in den Besitz der Waffen gelangen konnten. Diese Vorfälle entfachten rege Diskussionen und sollen bei der weiteren Auseinandersetzung mit diesem Thema im Hinterkopf behalten werden.  > Doom im Vergleich

Betrachten wir zunachst die vier führenden Ansätze, die die Wissenschaft zum Thema Gewalt in Computerspielen bereithält. 
1.Die Inhibitionstheorie besagt daß, aggressive Computerspiele Angst erzeugen, und das hemmt die Aggressionsbereitschaft. 
2.Die Katharsistheorie lehrt, daß aggressive Computerspiele Spannungen abbauen und dadurch die Aggressionsbereitschaft mindern.
3.Die Stimulationstheorie befindet, daß aggressive Computerspiele die Aggressionsbereitschaft fördern.
4.Die Habitualisierungstheorie sieht aggressive Computerspiele als abstumpfend und gewöhnend wirkend an.

Trotz eingehender Forschung gibt es, wie oben zu sehen, immernoch sehr gegensätzliche Ansichten. Die grösste Studie zu diesem Thema wurde in Austrailen gemacht. Sie konnte keine negativen Wirkungen von Computerspielen feststellen. Die Spieler wurden zwar aggressiv, doch richtete sich diese Aggression gegen das Spielgerät (Joystick, Tastatur, ...) und nicht gegen Mitmanschen. Der Grund für einen solchen Wutausbruch lag auch nicht an den gewalttätigen Inhalten des Spiels, sondern vielmehr im Frust der aus einer bestimmten Spielsituation entstand. Eine bestimmte Stelle des Spiels zum wiederholten nicht zu schaffen ist ein Beispiel für solch eine Spielsituation. 

Die Spieler sehen die Gewalt in Spielen nicht als real an. Ganz im Gegenteil. Durch die oft maßloser Überzeichnung der Gewalt in wierd selbige meist als Unterhalung und Vernügen empfunden. >Beispiele anhand von Screenshots Sie können, nach eigenen Angaben, gut zwischen realer und virtueller Welt unterscheiden. Trotzdem glauben ältere Spieler, daß ihre jüngeren Vertreter sehr wohl negativ durch die Spiele beeinflusst werden können.

Abschliessend kann man feststellen, daß Computerspiele, in bestimmten Fällen, möglicher Weise, einen Beitrag zur Auslösung gewalttätiger Handlungen leisten. Doch schon die vorsichtige Formulierung des letzten Satzes zeigt, wie unsicher und weit gestreut die Ergebnisse der Wissenschaft sind und wieviel Unentdecktes noch vor uns liegt.
 

Weiterführende Informationen

>Von der Wirkungsforschung zur Normen- und Werteentscheidung  Ein guter Überblick vom Gesichtspunkt der Wissenschaft aus, über Normen Werte in Spielen, bis hin zu einer sinnvollen Definition derselben.
>Studie: Gewalt-Spiele am Computer machen aggressiv  Sehr interessante Studie über den Zusammenhang zwischen Gewalt-Spielen und Empathie. Sie unterstützt die Habitualisierungstheorie.
>Gamer Gegen Gewalt Hier versuchen die Spieler mehr Sensibilität beim Leser diesem Thema gegenüber zu entwickeln. 
>Überlegungen zu den Wirkungen von aggressiven Computer-Spielen Dies ist ein sehr ausführlicher und guter Artikel, welcher die Begriffe erklärt und zueinender in Verbindung setzt. Man erhält ein umfassendes Gesamtbild der aktuellen Situation.
>Gewalt in Computerspielen Dieses Referat beschäftigt sich vor allem mit der rechlichen Lage und beschreibt auch aufgetretene Folgeerscheinungen.
Verweise auf Arbeiten anderer gruppen

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