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Raubkopien und Softwarepiraterie
Trotz der enormen Einnahmen der Computerindustrie ist der Verlust durch Raubkopien und Softwarepiraterie massiv. In Deutschland lag die Schadensbilanz verursacht durch Softwarepiraterie 1998 bei 839 Millionen DM. 1997 waren es sogar 891 Millionen DM, was ein Minus von 6% darstellt. Auch die Raubkopierrate ist weiter rückläufig: sie sank 1998 auf 28 %, 1997 waren es 33% und 1994 waren es noch 48%. Der Grund für die Rückläufigkeit stellt wohl die Aufklärungs- und Legalisierungsarbeit der >[BSA (Business Software Alliance)] dar. Alexandre Salzmann, Vorsitzender der BSA für Zentraleuropa meint dazu: „Wir sind auf dem richtigen Weg. Softwarepiraterie wird zunehmend als Wirtschaftsdelikt erkannt, das wertvolle Arbeitsplätze und Steuergelder kostet. Gerade angesichts der aktuellen Diskussion um Arbeitslosigkeit und leere Staatskassen müssen wir gemeinsam mit Gesetzgebung und Behörden dafür sorgen, dass Wachstumsmärkten wie der Softwareindustrie nicht durch Wirtschaftskriminalität geschadet wird.“ Die weltweite Raubkopierrate liegt bei 38% (1997 waren es 40%). Nordamerika, Asien und Westeuropa verursachen alleine davon 80% der 11 Milliarden Dollar Schaden. Die ersten zehn Länder der Schadensstatistik: USA, China, Japan, Deutschland, GB, Frankreich, Brasilien, Italien, Kanada und Russland haben 67% (7,3 Milliarden Dollar) des Gesamtschadens zu verantworten. Laut einer Studie des Price Waterhouse Beratungsunternehmens soll Softwarepiraterie allein in Europa 250.000 Arbeitsplätze kosten.
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