"...the Linux community seemed to resemble a great babbling bazaar of differing agendas and approaches (aptly symbolized by the Linux archive sites, who'd take submissions from anyone) out of which a coherent and stable system could seemingly emerge only by a succession of miracles." >[Eric S. Raymond, The Cathedral and the Bazaar].
Open Source Software Entwicklung und das damit verbundene Entwicklungsmodell, das
Bazaarmodell, wurde in den letzten Jahren als die Neuheit auf dem Software Sektor gefeiert,
steht dieser Entwicklungsstil doch in krassem Gegensatz zu klassischen
Softwareentwicklungsmodellen, wie z.B. dem >
Wasserfallmodell.
Wie in obigem Zitat beschrieben, glaubte Anfang der Neunziger keiner, dass man diesen chaotischen
Entwicklungsstil für andere Projekte als die kleinsten Tools verwenden könne.
Das Betriebssytem >[Linux], das bis dato grösste
und auch erfolgreichste Open Source Projekt, bewies genau das Gegenteil und setzte den
Entwicklungsstil, den Eric S. Raymond in seinem Artikel >[
The Cathedral and the Bazaar]
Bazaarmodell taufte, als einzigen im Open Source Sektor fest.
Diese Bindung geht soweit, dass heutzutage mit Open Source die Philosophie des
Entwicklungsstils als auch das Bazaarmodell selbst bezeichnet werden.
In den nachfolgenden Seiten wird nun versucht, den Hintergrund der Entstehung des Bazaarmodells
und somit der Open Source Gemeinde zu beleuchten.
Grob betrachtet lässt sich die
Entstehung in 3 Punkte gliedern:
>Ursprüngliche Frage/Problemstellung und Vorgeschichte ...Was war an der Entwicklung von Linux so neu?
>"Weltbild" der Entwickler ...Richard Stallman vs. Linus Thorvalds
>Ideengeschichtliche Einflüsse und Umfeld ...Hackerideologie und Kultur
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