Workflow
Management Systeme kann man wir folgt beschreiben: Sie
- definieren einen Workflow
- überwachen den Workflow
- führen den Workflow durch
- verwenden Software zur Durchführung des Workflows
- sind Computer-Repräsentationen der Workflow-Logik
Es gibt nun unterschiedliche Arten von Workflow Management Systemen,
abhängig von der Art des Prozesses, der damit gemanagt werden soll. Drei
Arten von Workflow Management Systemen könne so unterschieden werden:
- Bildbasierte Workflow Management Systeme
wurden entwickelt um den Papierfluß in einer Organisation
zu unterstützen. Dies soll durch Automatisierung und das Lenken des
Papierflusses in geordnete Bahnen erreicht werden. elektronische
Unterstützung ist hierbei sehr hilfreich. Das Kernthema dieser Workflow
Management Systeme ist also das Routen und Verarbeiten von Informationen.
Hier besteht eine sehr enge Verbindung zur Einführung der Möglichkeit
der digitalen Darstellung von Schriftwerken. Solche Arten von Systemen
waren die ersten Workflow Management Systeme.
Eine der wichtigsten hier eingesetzten Techniken sind E-Mail Systeme. In
früheren Zeiten wurden solche Systeme mit Rohrpost Anlagen oder
ähnlichem implementiert.
- Formularbasierte Workflow Management Systeme
sind dazu gedacht, Formulare möglichst intelligent und effizient durch
eine Organisation zu leiten. Die Formulare werden abhängig von den
eingegebenen Daten automatisch weitergeleitet. Zusätzlich können diese
formularbasierten Systeme Benachrichtigungen oder Erinnerungen auslösen, wenn
der Bearbeiter etwas zu erledigen hat. Dadurch wird, wenn richtig eingesetzt,
ein höherer Grad der Arbeitseffizient erreicht, da das Workflow
Management Systeme sozusagen auch von sich aus in der Lage ist, gewisse
Entscheidungen zu treffen.
Hier kommen Techniken wie sie von Lotus
Notes oder Outlook bekannt sind, zum Einsatz. Auch SAP Systeme fallen in
diesen Bereich.
- Koordinationsbasierte Workflow Management Systeme
Der
Fokus dieser Workflow
Management Systeme liegt auf der Einbeziehung und Koordination des Faktors
Mensch. Sie Versuchen, die Arbeit durch ein komplettes Framework zur
Koordination von Arbeiten zu erleichtern. Wie bereits erwähnt richtet sich dieses Framework in
erster Linie an den Bereich des Menschen (Business Processes), anstatt die
informationellen oder materiellen Prozesse zu optimieren. Solche Systeme haben
ein hohes Potential auch heute noch die Produktivität einer Organisation zu
erhöhen, da sie als wichtigen Faktor auch die Kunden- beziehungsweise
Benutzerzufriedenheit einbeziehen und großen Wert auf die Transparenz von
Abläufen legen. Derartige Systeme werden noch kaum in der Praxis
eingesetzt, zeigten sich jedoch schon in zahlreichen Studien erfolgreich.
Auch hier wird ein wichtiges Konzept des modernen Workflow Managements angesprochen, die Einbeziehung des Kunden (oder der
Kundenwünsche) in den Arbeitsprozeß.
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