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Der koordinationsbasierte Workflow


Das wichtigste und zentrale Konzept des koordinationsbasierten Workflows ist die Kundenzufriedenheit. Man stellt sich den Prozeß als geschlossenen Kreis vor, in dem eine Aufgabe in den folgenden Schritten ausgeführt wird:

Kunde: Ich brauche.

Erzeuger: Ich verspreche.

Erzeuger: Ich bin fertig.

Kunde: Ich bin zufrieden.


Wie daraus ersichtlich ist, ist in diesem Ansatz viel Koordination zwischen Menschen notwendig, die in Form von Anfragen, Anforderungen und Vereinbarungen erfolgt. Der Computer soll dabei unterstützen und den notwendigen Rahmen schaffen. Den Ablauf eines solchen Prozesses kann man mit einer Finite State Machine vergleichen. Jeder der Teilnehmer im Koordinationskreis kann Sekundärkreise erzeugen, sodaß damit auch komplexere Prozesse modelliert werden können. Der Aufruf eines solche Sekundärkreises führt dazu, daß die Abarbeitung des Primärkreises angehalten wird und erst nach Abarbeitung des Sekundärkreises fortgesetzt wird. So entsteht ein Netzwerk miteinander verbundener Koordinationskreise.

Ein Beispiel hierfür ist die folgende Graphik, die einen Beschaffungsprozeß einer Organisation darstellt. Außerdem zeigen sich hier zwei weitere wichtige Konzepte des Workflow Managments, zum einen die Einbeziehung des Kundens in den Prozeß, zum anderen die Verwendung "gemeinsamer, zentral gespeicherter Daten". Hiermit ist nicht unbedingt gemeint, daß diese Daten tatsächlich physisch auf nur einem Server liegen, sie können durchaus in einem Netzwerk und/oder auf mehrere Organisationen verteilt sein, stellen sich für den Benutzer aber zentral dar.



Weiterführende Informationen


>[Workflow] Center for the New Engineer, George Mason Universität, Workflow Module
>[WFMC] Workflow Management Coalition
>[BPE] Web-Seite der Vorlesung Business Process Engineering

Verweise auf Arbeiten anderer gruppen



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