fit 2002 > Büroautomatisierung > konzeptionelle Entwicklungen und Auswirkungen

Auswirkungen im informatischen Diskurs und in der tatsächlichen Praxis


Die euphorische Einstellung im informatischen Diskurs trieben die Entwicklungen im Zusammenhang mit Informationsverarbeitung immer schneller voran. Anfang der 80er Jahre beschäftigten sich die Entwicklungs-firmen hauptsächlich mit einer guten Archivierung und einer kostengünstigen Speicherung der anfallenden Informationen - Schriftgutverfilmung (Microfiche / Scott, Filmsteifen-Jacketierung / 3M, optische Speicher-platte / Philips ), sowie einer möglichst schnelle Kommunikationsmöglichkeiten (Telefonanlagen mit Sprachbox, Wiederwahl, autom. Rückruf) [Schmincke].
Mit Einzug des Computers, der immer mehr an Bedeutung gewinnt, verändert sich die Büroarbeit aufs neue und die Hardwareentwickler reagieren mit vernetzten Lösungen, so dass erstellte Dokumente firmenintern (Multiuser, LAN, PBX), aber auch extern (WAN, email) verschickt werden können [Freeman,Thurber] [Cecil]. Die Textverarbeitung bildet dabei nur mehr einen Teil der Informationsverarbeitung. Letztere umfasst alle Technologien, die zur Kommunikationszwecken benutzt werden können (sprachlich, wie textuell).
Die neuen Technologien und der Anstieg der Bandbreiten ermöglicht nun auch während eines Telefonates, Bilder und Informationen zu schicken (Teleconferencing [Heffron] [Cecil], ISDN [Freeman, Thurber]).
In der Praxis bewährten sich nicht alle Technologien. Zwar muss jedes Unternehmen auf das Ansteigen der Informationsflut reagieren und mit den Innovationen der Technik Schritt halten, doch ein zu schneller Umstieg auf neue Technologien kann zu einer beträchtlichen Fehlinvestition oder im schlimmsten Fall zum Bankrott der Fima führen. Die Effizienzsteigerung in der Büroarbeit ist unumgäglich, um nicht dem Konkurrenzdruck zu unterliegen. Erreichen lässt sich dies durch die Verbesserung der internen Abläufe, die Verkürzung der Durchlaufzeiten und die konsequente Unterstützung der Verarbeitungs- und Kommunikationstätigkeiten durch bedarftsgerechten Einsatz moderner Kommunikations-, Büro- und Datentechnik am Arbeitsplatz [Bergmann]. Wichtig dabei ist vorallem ein zielorentierter Einsatz der Technik unter Berücksichtigung der finanziellen Situation. So sind teure Lösungen nur für finanzstarke Firmen möglich (Microfiche, Telekonferenz). Weiters ist auch darauf zu achten, dass keine Insellösungen innerhalb eines Betriebes entstehen, um nicht die zu erreichende Verringerung an Kommunikation und Textverarbeitung durch einen erhöhten Kommunikationsaufwand wieder zu nichte zu machen.

>Umsetzung und Verbreitung (wirtschaftlicher Erfolg)

Weiterführende Informationen


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