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Ideengeschichtliche Einflüsse
Die Entwicklung der (persönlichen) Assistenten geht Hand in Hand mit der, der Artificial Intelligence.
Die AI entstand (1943-1956) mit der Entwicklung der ersten Rechenanlagen. Man fragte sich „Können Computer den menschlichen Geist nachbilden (Turing Test)“ 1 Zu dieser Zeit existierten verschiedene Einwände in Bezug auf das maschinelle Denken also die intelligenten Systeme. Einige davon sind unten angegeben:

Theologischer Einwand:
„Denken ist eine Funktion der unsterblichen menschlichen Seele. Gott gab Mann und Frau eine unsterbliche Seele, jedoch weder einem anderen Lebewesen noch einer Maschine. Insofern kann weder Tier noch Maschine denken.“

Vogel-Strauß-Einwand:
Da die Konsequenzen denkender Maschinen beängstigend sind, wollen wir lieber hoffen, dass sie dies nicht können.

Mathematischer Einwand:
Da es mathematisch zeigbar eine Reihe von Dingen gibt, die diskrete Maschinen nicht können (z.B. Gödel Theorem), können sie im Denken dem Menschen nicht gleichen, da dieser diesen Beschränkungen nicht unterliegt.

Bewusstseinsargument:
Eine Maschine kann nur wie der Mensch denken, wenn sie wirklich weiß, was sie denkt, sich über Erfolge freut etc., und dieses nicht nur als technischen Kunstgriff eingebaut hat.

Argument verschiedener Unfähigkeiten:
Es wird argumentiert, dass eingestanden wird, dass die Maschine all das tun kann, was vorgegeben wird. Aber es gäbe eine Fähigkeit X, die sie nicht habe (z.B. Erdbeereis mögen, etc.)

Lady Lovelace Einwand:
Der Einwand besteht in der Behauptung, dass eine Maschine nie etwas wirklich Neues tun könne, da sie nur das tut, was man ihr vorher einprogrammiert hat

Die frühere Phase der AI umfasst ca. die Jahre 1956-1970. Zu dieser Zeit hatte man, auf Grund erster Erfolge, die Vorstellung dass die Maschinen in kurzer Zeit alle Funktionen des Menschen übernehmen werden. In diesem Zusammenhang ist ein Satz von Abraham Lincoln sehr interessant : „Man hilft den Menschen nicht, wenn man für sie tut, was sie selbst tun können.
Dieser Satz beschreibt auch die Vorstellung der AI in der Phase zwischen den Jahren 1970-1980, in der man, auf Grund von Ernüchterungen, den Ansatz hatte „nur bestimmte Aufgaben und zur Unterstützung eines menschlichen Benutzers zu entwickeln“ ([Das Frauenhoferinstitut])
Dieser Satz beschreibt auch die heutige Lage. Es geht also um die Unterstützung von Menschen da, wo der Mensch an seine Grenzen stößt. Entsprechend den vielfältigen Grenzen der Menschen bildete sich auch eine Vielfalt von Assistenzsystemen.
Während man in den früheren Zeiten, vor der Entstehung der AI, die Assistenzsysteme ohne jegliche Rechnerunterstützung interpretierte hat sich diese Lage bis heute natürlich verändert.
Heutzutage denkt man an Assistenzsysteme die rechnergestützt sind und als eine „charakteristische Eigenschaft die „Künstliche Intelligenz““ ([Das Frauenhoferinstitut]) haben.
Weiterführende Informationen

1 Bernhard Nebel, Grundlagen der KO/Sommer/97, Uni-Freiburg

>[Das Frauenhoferinstitut] Hier finden sich generell viele informationen zum Themenbereich Informatik. Konkret kann man hier Informationen über Teleshopping Assistenten beziehen. (hier visit Broschüre 2,2001

Verweise auf Arbeiten anderer gruppen

 
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