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"CPT": Anwendungsbereiche
Das Konzept des "Chief Programmer Teams" kann angewendet
werden, wenn die zu lösende Aufgabe wenig Kreativität erfordert.
Der Chief Programmer trifft die wichtigste technischen Entscheidungen
selbst. Das bedeutet, dass die Lösung, die der Chief-Programmer
entwirft, auch umgesetzt wird. Es gibt kein Brainstorming, um verschiedene
Lösungsvorschläge auszuarbeiten. Aus diesem Grund eignet sich
das "CPT"-Konzept am besten für wenig komplexe Software-Probleme.
Da innerhalb eines "CPT"-Teams hautpsächlich Spezialisten
arbeiten, deren Produktivität hoch ist, kann der Umfang der zu
entwerfenden Software durchaus gross sein ("Spezialisten leisten
mehr..."). Für Projekte, deren Endtermin sehr knapp kalkuliert
ist ("hard deadline"), empfiehlt es sich ebenfalls, das "CPT"-Konzept
für die Software-Entwicklung zu verwenden.
"CPT": Probleme
Es gibt wenige Organisationen, die das "CPT"-Konzept zur
Software-Entwicklung heranziehen. Der Grund ist nicht, dass das Konzept
an sich schlecht ist, sondern dass Manager in Firmen sehr ungern Chief
Programmer Teams einsetzen. Der Grund dafür ist, dass sie während
der gesamten Laufzeit des Projektes keine Kontrolle über das Projekt
haben beziehungsweise keine Entscheidungsbefugniss besitzen. Die alleinige
Kompetenz beziehungsweise Verantwortung liegt ausschliesslich beim Chief
Programmer. Dieser ist dafür verantwortlich, dass das Projekt innerhalb
der vorgegebenen Zeit erfolgreich abgeschlossen werden kann. Wie und
mit welchen Mitteln er das schafft, liegt ausschliesslich in seiner
Verantwortung.
Ein weiteres Problem ist, dass es sehr wenig Mitarbeiter innerhalb
einer Firma gibt, die dem Anforderungsprofil eines Chief Programmers
genügen. Der Chief Programmer muss über überdurchschnittliche
Führungsqualitäten und programiertechnische Fachkenntnisse
verfügen. Und ohne Mitarbeiter, der die Aufgabe des Chief Programmers
bewältigen kann, gibt es auch kein Chief Programmer Team.
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