fit 2002 >
Gruppenthema > Computer als (Kommunikations)-Partner
> die reale
Praxis > |
Veränderungen zur besseren Akzeptanz |
Ein wichtiger
Grund weshalb sich das Internet sehr schnell verbreitet hat war die
Geschwindigkeit, d.h. Übertragungsraten. Ohne sie wäre gar nicht möglich
Daten auf größere Entfernungen zu schicken. Zuerst entstand das
Ethernet, wodurch sie einen Vorteil besaß das es sehr viele
Telefonleitungen gab, aber es wurde dadurch auch die Kabelverbindungen
ausgeweitet. Durch
die Raketen und Satelliten Entwicklung wurde auch möglich
Wellenlängen auf weite Entfernungen zu schicken. Dadurch konnte
man Verbindungen zwischen den Kontinenten herstellen und das Netz
weiter ausbauen. Informationen konnten nun schnell und verlustfrei übertragen.
Die Software für die Übertragung von Informationen musste auch
standardisiert und angepasst werden. Mehr
als ein Jahrzehnt nutzte die ARPA Übertragungsgeschwindigkeiten von
56.000 Bit/s, die Modems schafften 300 Bit/s. 1987
NSFNET: 1,5 Mbit/s 1992
45 Mbit/s = 5000 Textseiten /s (+ 700% in 5 Jahren !) Gigabit-Bereich
in Vorbereitung; die Forschungen für den Terabit-Bereich laufen. Schlagwort:
Digitale Konvergenz Alle
derzeit zum Teil noch getrennt marschierenden Kanäle (Fernsehen,
Zeitungen, Computer, Telefon etc.) konvergieren in einem Medium. Parameter:
Subkulturen, Gemeinschaften und eigensinnige Denker Wesentliche
Gestalter des Netzes und der Denkmaschinen waren oft eigensinnige
Visionäre, die nicht Befehlen, sondern ihren Inspirationen folgten,
Subkulturen entwickelten und hartnäckig an ihren Zielen festhielten.
So entstanden schließlich anstelle von Lochkarten graphikfähige
Bildschirme und interaktive Bedienungselemente, anstelle von teuren Großrechnern
"Personal Computer", anstelle eines exklusiven, beschränkten
Netzes für militärische Zwecke das bunte "Netz der Netze". Demokratisierung
- Erweiterung des Zugangs Wichtige
Triebkraft all dieser Entwicklungen ist immer wieder die Idee, dass
alle speziellen, nur für kleine Personenkreise entwickelten Werkzeuge
"demokratisiert", für alle zugänglich gemacht werden müssten.
Dies
gilt nicht bloß für die Entwicklung der Hardware und der
Betriebssysteme, sondern auch für den Zugang zum Netz. Ursprünglich
war die "akzeptierte Nutzung" auf die Angestellten der ARPA
beschränkt, dann wurde sich auf WissenschaftlerInnen anderer
staatlicher Einrichtungen, die für die Verteidigung tätig waren,
ausgedehnt. Schließlich wurde allen in den Natur- und
Geisteswissenschaften Tätigen der Zugang ermöglicht und zunehmend
auch die Geschäftswelt eingebunden. Seit einigen Jahren drängen die
großen Medien- und Kommunikationskonzerne ins Internet und versuchen,
sich dort Marktanteile zu sichern. Heute ist ein Internetzugang auch in
Österreich für Privatpersonen durchaus erschwinglich, die Konkurrenz
der Internet-Provider hat voll eingesetzt.
[SBZC] Rheingold,
Howard: Virtuelle Gemeinschaft. Soziale Beziehungen im Zeitalter des
Computers. Addison-Wesley 1994
|
>Entstehungskontext | Konzepte und Techniken | Entwicklung und Auswirkungen | Praxis | Bewertung |