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Überblick

2. Vergleich von zwei Farblaserdruckern (alt – neu)

Eine preisgünstige Optimalausstattung zum Drucken besteht aus einem Schwarzweiß-Laser für Textdokumente und einem farbenfrohen Tintenstrahldrucker für die graphischen Seiten. In halbwegs entsprechender Qualität und Leistungsfähigkeit muss man dafür mit ca. 7000 ATS,- für den Laser und ca. 3500 ATS,- für den Tintenstrahler ausgeben. Der derzeit billigste Farblaser kostet mindestens das Doppelte. Der deutlich höhere Preis lässt sich mit dem technischen Aufwand erklären. Mehrere wesentliche Vorteile können die hohe Investition in einem Farblaser sinnvoll werden lassen:

 

·        Er bearbeitet nahezu jedes kopiertaugliche Papier und erzeugt eine überzeugende Farbwirkung nicht nur auf teurem Spezialmaterial.

·        Er kommt problemlos mit größeren Papiervorräten zurecht.

·        Ein Laser werkelt auch an größeren Druckaufträgen mit etlichen Kopien unauffällig und selbständig (kein Nachlegen vom Papier wie beim Tintenstrahler notwendig).

·        Er sorgt auch dann für respektable und schnelle Resultate, wenn hochwertige Textausgabe und bunte Grafik auf einer Seite kombiniert auszugeben sind.

·        Die Ausdrucke sind „feuchtigkeitsunempfindlich“.

 

Es gibt jedoch einen konstruktionsbedingten Nachteil gegenüber  den Tintendruckern:

  • Sowohl mit Tinte als auch mit Toner werden die Farben subtraktiv  gemischt (= alle Farben gleich ergeben schwarz), womit die Pastelltöne eher schwer wiederzugeben sind. Somit gibt es bei den Tintendruckern eine zusätzliche hellere Tinte für Cyan und Magenta (insgesamt  sechs Farben). Bei Laserdruckern würden diese Zusatzfarben einen hohen Konstruktionsaufwand und Geschwindigkeitsverluste nach sich ziehen. Daher gibt es öfter Fehler in Form von Streifen oder sichtbaren Rasterpunkten.

 

Da aber die Vorteile von Lasern gegenüber den Tintenstrahldrucker überwiegen, haben wir uns für diese als Vergleichsgeräte für unsere Ausarbeitung entschieden. Im folgendem werden zwei vergleichbare Geräte beschrieben: der Farblaserdrucker MagiColor 2EX (Minolta) aus dem Jahr 1997 und der Farblaser MagiColor 2200 (Minolta) aus dem Jahr 2001. Während unserer Recherchen haben wir einen Hardwaretest aus dem Jahr 1998 im Internet gefunden. In dem ist uns der MagiColor ziemlich aufgefallen, da er damals sehr teuer war und insgesamt den Test nur durchschnittlich abgeschlossen hat.  Es ist deshalb interessant, ob und wie sich dieser Drucker inzwischen „verbessert“ bzw. wie sich die Technik der Laserprinter weiterentwickelt hat.

 

2.1 Alter Drucker – MagiColor 2EX (Minolta)

 

2.1.1. Funktionsprinzip – Beschreibung

 

 

Analog zur fotografischen Bildherstellung gehören zum Laserdruck eine Belichtung, eine Entwicklung und eine Fixierung. Die wesentlichen Bestandteile lassen sich vereinfacht, wie im folgenden Bild dargestellt, zuordnen:

 

 

Belichtung:

Die Belichtungseinheit besteht aus der Laserdiode (A), deren Lichtstrahl über einen Polygonspiegel (B) zeilenweise in horizontaler Richtung auf einen Fotoleiter (E) abgelenkt wird. Der Fotoleiter kann an seiner Oberfläche eine gleichmäßig verteilte elektrostatische Ladung aufnehmen. Er ist bei SW-Laserdruckern als Trommel ausgeführt, kommt aber bei Farblaserdruckern wie im Beispiel dargestellt oft als Fotoleiterfolie vor.

Das Aufladen des Fotoleiters erledigt ein Hauptlader (D), der aus einem schlichten Draht unter hoher elektrischer Spannung besteht. Die Oberflächenladung des Fotoleiters lässt sich durch Belichtung mit dem Laserstrahl punktuell verändern. Durch schnelles kontrolliertes Ein- und Ausschalten der Laserdiode „schreibt“ der zeilenweise über den Fotoleiter gelenkte Lichtstrahl ein aus einzelnen Punkten zusammengesetztes Bild, das zunächst allerdings nur in Form kleinster unterschiedlich geladener Flächen auf dem Fotoleiter existiert.

Wo der Fotoleiter belichtet wird, legt das zuvor aus dem zum Drucker übertragenen Daten und Steuerbefehlen berechnete Rasterbild fest. Beim Farbdruck wird das Gesamtbild einzeln aus den vier Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz zusammengestellt. Die Belichtung erfolgt deshalb für jede dieser Farben separat.

 

 

Tönung:

Nach jeder der vier Belichtungen schließt sich die Übertragung des Toners der jeweiligen Druckfarbe auf den Fotoleiter an. Hierzu wird das Tonermaterial selbst elektrostatisch geladen. Durch unterschiedliche Ladungspolarität setzt es sich bei gleichmäßiger Verteilung über eine meist in die Tonerkassette integrierten Walze (F) an den belichteten Stellen des Fotoleiters fest. Der Toner haftet nun entsprechend dem Raster Image auf dem Fotoleiter. Beim SW-Drucker wäre die Entwicklungsphase abgeschlossen. Da beim Farbdruck jedoch vier separate Belichtungen erforderlich sind, erfolgt zunächst für jede Farbe nacheinander die Übertragung auf einen Zwischenträger (G) (der wiederum durch elektrische Spannung einen Ladungsunterschied zum Toner auf dem Fotoleiter aufweist und diesen anzieht).

Auf diesem Zwischenträger (Folie oder Rolle) wird in vier Belichtungsvorgängen der  Toner für alle Farben übereinander „abgelegt“. Erst jetzt erfolgt die eigentliche Entwicklung, also das Übertragen des Toners auf das Papier. Dazu wird das Papier zwischen einem Übertragungslader (H) und dem Zwischenträger durchgeführt. Der Übertragungslader zieht den Toner an, sodass dieser jetzt als komplette Schicht am Papier liegt.

 

 

Andruck:

Der letzte Schritt ist die Fixierung. Hierbei wir das Papier mit dem Toner zwischen einer Heizrolle (I) und  einer Andruckrolle durchgefürt (J). Hitze und Druck sorgen dafür, dass sich der Toner auf dem Papier verflüssigt und dauerhaft haften bleibt. An dieser Stelle ergibt sich das Problem, dass sich die gemäß der hohen Auflösung des Raster - Images angeordneten Tonerpunkte vergrößern (sie laufen auseinander). Dadurch erhält man einen fließenden Übergang der Bildpunkte, verliert aber gleichzeitig bei der tatsächlich sichtbaren Auflösung.

 

            Ölung:

Die meisten Geräte tragen bei der Fixierung zusätzlich Silicon-Öl auf das Druckmedium (K). Dieses Fixieröl sorgt dafür, dass sich der Toner beim Verflüssigen auch tatsächlich auf dem Papier und nicht etwa an der Andruckrolle festsetzt. Der Druck weist eine glänzende Oberfläche auf.

 

2.1.2. Eigenschaften

Der Laserdrucker MagiColor 2EX wurde wie oben beschrieben mit einer Fotoleiterfolie konstruiert. Bei solchen Druckern ist der Toner in übereinanderliegenden Kassetten unterbracht.

 

 

Technische Daten:

Hersteller/Anbieter

 

 

Minolta-QMS München, http://www.minolta-qms.de/

Druckwerk

 

Hersteller/Druckfarben

Hitachi Koki/4

Druckauflösung physik. (hxv ,dpi)

600x600

max. Druckformat

A4/Letter

Druckvorgang

 

Druckgeschwindigkeit (Seiten/Min.)

 

S/W

16

Farbe

4

Drucktechnologie

Elektrofotografischer Laser

Monatliches Einsatzvolumen

 

S/W (Drucke/Monat)

20000

Farbe (Drucke/Monat)

5000

Hardwareeigenschaften

 

Prozessor

NEC 4300 RISC, 133MHz

Speicher

 

Grundausstattung

80 MB

Erweiterbar mit

PS/2SIMM, 60ns

max.

384 MB

Festplatte

1GB IAEintern Standard (optional)

Schnittstellen

 

Grundausstattung

bidir., gem. IEEE 1284, RS-232

Optional

keine

Softwareeigenschaften

 

Treibersoftware

 

Win3.1x/Win95

PS LII

Win98

keine

WinNT 3.5/4.0

PS LII

Unix

keine

Druckeremulatoren

 

HP PCL

PCL 5

PostScript Level

II Standard

Sonstige

LNO3plus

Update

kostenlos via Internet

Papiermanagement

 

Papierzufuhr und -ausgabe

 

Standard Papierzufuhr

250 Blatt, A4 Dicke max. 160 g/m2

zweites Einzugfach

250 Blatt Letter/Legal(Standard)

Papierausgabe

250 Blatt face down

Papiereigenschaften

 

Gewicht

60…160 g/m2

empfohlenes Normalpapier (A4)

Neusiedler Color Copy

empfohlene Transparentfolie (A4)

QMS Folie f. Farbdruck

Geräteeigenschaften

 

Physikalische Eigenschaften

 

Gewicht (ohne Toner)

ca. 29 kg

Maße (HxBxT, cm)

50x49x39

Elektrische Eigenschaften

 

Stromversorgung

220/240V 50/60Hz

Stromverbrauch

max. 450W

Umweltschutz

 

Geräuschpegel

Betrieb: < 55 dBA,  Standby: < 48 dBA

 

Preis: (alle Preisangaben in ATS)

Verbrauchsmaterial

 

Fixierung

 

Fixiereinheit

keine Angaben

Fixieröl

ca. 11,5 Groschen pro Seite

Fotoleitereinheit

 

s/w

ca. 10,5 Groschen pro Seite

Farbe

ca. 42,5 Groschen pro Seite

Toner

 

s/w

ca. 2600,- ATS/für 10000 Seiten =  26 Groschen/Seite

pro Farbe

ca. 2300,- ATS/für 6000 Seiten =  38 Groschen/Seite

Druckkosten

 

Text s/w alle Kosten inkl. Verbrauchsmaterial

ca. 56 Groschen pro Seite

Grafik Farbe alle Kosten

ca. 1,7 ,- ATS pro Seite

Gerätepreis

ca. 77000,- ATS

 

Kompatibilität:

Treiber für Win95, Win3.1x und WinNT 3.5 und 4.0 sind vorhanden. Ebenso wird der Drucker unter Unix und OS/2 Warp3.x  unterstützt. Keine Treiber sind für Win98 vorhanden.

Haltbarkeit – Wartung:

Garantie

 

Dauer

12 Monate

Verlängerung

möglich /Aufzahlung (keine Angaben)

Austausch bei Defekt

ja

Vor-Ort-Service

ja

 

Systemvoraussetzung:

Siehe Kompatibilität.

 

Hardware – Drucker Test:

Der Drucker wurde auf  einem PC und einem Macintosh Rechner getestet. Es wurden jeweils entsprechende Treiber für Win95, NT usw. installiert. Als Testdruckmitteln dienten zunächst die üblichen Testdateien:

·        Der Grauertbrief: ein Standardtext mit fünf Prozent Schwarzdeckung, dient zur Bestimmung der maximalen Druckgeschwindigkeit bei der Textausgabe.

·        Fontpage: ein Dokument mit komplexen True - Type Schriften, das neben farbigen Logos, inversen und grau hinterlegten Textpassagen auch schräge Haarlinien und Graukeile enthält.

·        Präsentation (Geschäftsgrafiken): Grafiken die bei Meetings in vielen Unternehmen gezeigt werden.

·        Diverse Auflösungstests: zB. Bitmap Grafiken für die Beurteilung der Druckqualität komplexer Pixelgrafik und fotorealistischer Bilder. Interessant dabei ist die Konturschärfe, die Tiefenzeichnung und Rasterfeinheit.

 

Bewertung

(Qualität / Geschwindigkeit)

Text

/ ƒ

Fonts

ƒ / ƒ

Präsentationen – Geschäftsgrafiken

/

Farbgrafik / Bilder

ƒ / ƒ

Farbwiedergabe

Softwareausstattung

Energieverbrauch

ƒ

Dokumentation

ƒ

Flexibilität, Optionen

Bedienungsfreundlichkeit

ƒ

Installation

ƒ

Druckosten

ƒ

Gerätekosten

ƒ

Support

Durchschnittliche Beurteilung

ƒ

 

...sehr gut    ...gut      ƒ...zufriedenstellend    ...schlecht    ...sehr schlecht      

Fazit:

Der Laserdrucker MagiColor 2EX belegte mit seinem Drucktempo gegenüber anderen getesteten Geräten das obere Mittelfeld. Die Textwiedergabe war ziemlich gut und ebenso sind die Präsentationsfolien. Jedoch gab es einige Geschwindigkeitsprobleme bei Farbbildern. Dies verursachte die Treibersoftware. Erst der Austausch gegen eine neuere Version aus dem Internet behob alle Probleme. Letztendlich wurde es möglich die Grafiken, zu drucken und dabei hat es sich herausgestellt, dass das Rastern der Grauverläufe ein bisschen zu stufig geraten ist, jedoch zufriedenstellend ist. Eine Enttäuschung war die Farbwiedergabe: dunkle Stellen, leichter Rotstich.

Gesamte Bewertung: nur zufriedenstellend.

 

2.2 Neuer Drucker – MagiColor 2200

 

2.2.1. Funktionsprinzip – Beschreibung

Funktionsprinzip wie beim MagiColor 2EX.

 

 

 

2.2.2. Eigenschaften

Im Gegensatz zum MagiColor 2EX besitzt der MagiColor 2000 keine Tonerkassetten, sondern besondere Tonerbehälter wie Revolverpatronen, die um eine Belichtungstrommel (statt der Fotoleiterfolie) platziert sind. Diese Technik hat den Nachteil, dass sich die Belichtungstrommel für den Farbdruck viermal drehen muss, bevor das Druckbild in der Andruckphase auf das Papier übertragen werden kann. Die Geschwindigkeit für den Farbdruck sinkt dadurch auf ein Viertel des im s/w Betrieb möglichen Tempos ab.

 

Technische Daten:

Hersteller/Anbieter

 

 

Minolta-QMS München, http://www.minolta-qms.de/

Druckwerk

 

Hersteller/Druckfarben

Hitachi Koki/4

Druckauflösung physik. (hxv ,dpi)

1200x1200

max. Druckformat

A4/Letter

Druckvorgang

 

Druckgeschwindigkeit (Seiten/Min.)

 

S/W

20

Farbe

5

Drucktechnologie

Elektrofotografischer Laser

Monatliches Einsatzvolumen

 

S/W (Drucke/Monat)

35000

Farbe (Drucke/Monat)

8000

Hardwareeigenschaften

 

Prozessor

64-bit IDT RISC 200 MHz

Speicher

 

Grundausstattung

128 MB

Erweiterbar mit

DIMMS/SD-RAMM PC 100

max.

384 MB

Festplatte

2,2 GB IDE intern (optional)

Schnittstellen

 

Grundausstattung

bidir., gem. IEEE 1284, RS-232;

10/100BaseT-Etherent-Port

Optional

CrownNet for Tokenring, SCSI

Softwareeigenschaften

 

Treibersoftware

 

Win3.1x/Win95

PCL, PS LII

Win98

PCL, PSII

WinNT 3.5/4.0 und Win2000

PCL, PS LII

Unix

Unix Host Software

Druckeremulatoren

 

HP PCL

PCL 6

PostScript Level

II Standard

Sonstige

LNO3plus + IMAgen Server + CALS CGM

Update

kostenlos via Internet

Papiermanagement

 

Papierzufuhr und -ausgabe

 

Standard Papierzufuhr

500 Blatt, A4 Dicke max. 163 g/m2

zweites Einzugfach

500 Blatt Letter/Legal(Standard)

Papierausgabe

500 Blatt face down

Papiereigenschaften

 

Gewicht

60…163 g/m2

empfohlenes Normalpapier (A4)

Neusiedler Color Copy

empfohlene Transparentfolie (A4)

QMS Folie f. Farbdruck

Geräteeigenschaften

 

Physikalische Eigenschaften

 

Gewicht (ohne Toner)

ca. 40 kg

Maße (HxBxT, cm)

52x46x51

Elektrische Eigenschaften

 

Stromversorgung

220/240V 50/60Hz

Stromverbrauch

max. 1100W

Umweltschutz

 

Geräuschpegel

Betrieb: < 55 dBA,  Standby: < 41 dBA

 

Preis: (alle Preisangaben in ATS

Verbrauchsmaterial

 

Fixierung

 

Fixiereinheit

keine Angaben

Fixierölrolle

ca. 3,5 Groschen pro Seite

Fotoleitereinheit

 

s/w

ca. 4,7 Groschen pro Seite

Farbe

ca. 18,8 Groschen pro Seite

Toner

 

s/w

ca. 1100,- ATS/für 6000 Seiten =  18,5 Groschen/Seite

pro Farbe

ca. 2100,- ATS/für 6000 Seiten =  35 Groschen/Seite

Druckkosten

 

Text s/w alle Kosten inkl. Verbrauchsmaterial

ca. 37 Groschen pro Seite

Grafik Farbe alle Kosten

ca. 1,35 ,- ATS pro Seite

Gerätepreis

ca. 42000,- ATS

 

 

Kompatibilität:

Treiber für Win95, Win3.1x und WinNT 3.5 und 4.0  sowie Windows 2000 sind vorhanden. Ebenso wird der Drucker unter Unix und OS/2 Warp3.x  unterstützt.

 

 

Haltbarkeit – Wartung:

 

Garantie

 

Dauer

12 Monate

Verlängerung

3 Jahre möglich /Aufzahlung (keine Angaben)

Austausch bei Defekt

ja

Vor-Ort-Service

ja

 

 

Systemvoraussetzung:

Siehe Kompatibilität.

 

 

Hardware – Drucker Test (C´t  2001 Heft 2) :

Der Drucker wurde ebenso auf  einem PC und einem Macintosh Rechner getestet. Es wurden jeweils entsprechende Treiber für Win95,Win98,  NT , Windows 2000 usw. installiert. Als Testdruckmitteln dienten wieder die üblichen Testdateien:

·        Der Grauertbrief: ein Standardtext mit fünf Prozent Schwarzdeckung, dient zur Bestimmung der maximalen Druckgeschwindigkeit bei der Textausgabe.

·        Fontpage: ein Dokument mit komplexen True - Type Schriften, das neben farbigen Logos, inversen und grau hinterlegten Textpassagen auch schräge Haarlinien und Graukeile enthält.

·        Präsentation (Geschäftsgrafiken): Grafiken die bei Meetings in vielen Unternehmen gezeigt werden.

·        Diverse Auflösungstests: zB. Bitmap Grafiken für die Beurteilung der Druckqualität komplexer Pixelgrafik und fotorealistischer Bilder. Interessant dabei ist die Konturschärfe, die Tiefenzeichnung und Rasterfeinheit.

 

Bewertung

(Qualität / Geschwindigkeit)

Text

/ ƒ

Fonts

/ ƒ

Präsentationen – Geschäftsgrafiken

ƒ / ƒ

Farbgrafik / Bilder

ƒ / ƒ

Farbwiedergabe

Softwareausstattung

Energieverbrauch

Dokumentation

ƒ

Flexibilität, Optionen

Bedienungsfreundlichkeit

ƒ

Installation

ƒ

Druckosten

ƒ

Gerätekosten

ƒ

Support

ƒ

Durchschnittliche Beurteilung

ƒ

 

...sehr gut    ...gut      ƒ...zufriedenstellend    ...schlecht    ...sehr schlecht      

 

Fazit:

Der Laserdrucker MagiColor 2200 belegte mit seinem Drucktempo gegenüber anderen getesteten Geräten das obere Mittelfeld. Die Textwiedergabe war nahezu frei von Störpixel. Jedoch gab es einige technische Druckprobleme bei Präsentationsgrafiken und anderen Farbbildern. Letztendlich wurde es möglich die Grafiken zu drucken und dabei hat es sich herausgestellt, dass das Rastern der Grauverläufe etwas zu stufig und zu grob geraten ist. Man kann eben sagen: MagiColor ist kein Fotokünstler, sein Druck zeigte unschöne Rasterung, „absaufende“ dunkle Stellen und einen leichten Rotstich.

Gesamte Bewertung: nur zufriedenstellend.

 

2.3. Zusammenfassung

Zum Abschluss möchten wir noch kurz (in einer tabellarischen Form) die wichtigsten Vergleichskriterien zusammenfassen.

 

Vergleichskriterien

MagiColor 2EX

MagiColor 2200

Druckauflösung physikalisch

(h x v , dpi)

600 x 600

1200 x 1200

Druckgeschwindigkeit (Seite/Minute) s/w

16

20

Druckgeschwindigkeit (Seite/Minute) Farbe

4

5

Monatliches Einsatzvolumen

(Seiten) s/w

20000

35000

Monatliches Einsatzvolumen

(Seiten) Farbe

5000

8000

Hardwareeigenschaften (Speicher / Festplatte)

80MB / 1GB

128MB / 2,2GB

Physikalische Eigenschaften (Gewicht / Maße HxBxT)

29 kg / 50x49x39 cm

40 kg / 52x46x51 cm

Elektrische Eigenschaften

(Stromverbrauch)

max. 450W

max. 1100W

Geräuschpegel

Betrieb: < 55 dBA 

Standby: < 48 dBA

Betrieb:  < 55 dBA 

Standby:  < 41 dBA

Verbrauchsmaterialkosten: Fixierung

(in ATS , pro Seite)

ca. 11,5 Groschen

ca. 3,5 Groschen

Verbrauchsmaterialkosten: Fotoleitereinheit

(in ATS , pro Seite) s/w

ca. 10,5 Groschen

ca. 4,7 Groschen

Verbrauchsmaterialkosten: Fotoleitereinheit

(in ATS , pro Seite) Farbe

ca. 42,5 Groschen

ca. 18,8 Groschen

Verbrauchsmaterialkosten:

Toner

(in ATS , pro Seite) s/w

ca. 26 Groschen

ca. 18,5 Groschen

Verbrauchsmaterialkosten:

Toner

(in ATS , pro Seite) Farbe

ca. 38 Groschen

ca. 35 Groschen

Druckkosten:

 s/w ,  alle Kosten inkl., durchschnittlich (in ATS , pro Seite)

ca. 56 Groschen

ca. 37 Groschen

Druckkosten:

Farbe, alle Kosten inkl.

durchschnittlich (pro Seite)

Ca. 1.7,- ATS

ca. 1.35,- ATS

Gerätepreis

ca. 77000,- ATS

ca. 43000,- ATS

Hardware - Testbeurteilung

zufriedenstellend

zufriedenstellend

 

 

Zum Abschluss möchten wir noch kurz (in tabellarischer Form) die wichtigsten Vergleichskriterien zusammenfassen.

Wie schon im Punkt 2.2.2 erwähnt, hat sich das Druckwerk des MagiColor 2200 um einiges verändert. Statt einer  Fotoleiterfolie gibt es nun eine Belichtungstrommel (=Fotoleitertrommel). Diese Technik bringt zwar einige Vorteile, wie enorme Senkung der Verbrauchsmaterialkosten für die Fotoleitereinheit, jedoch auch einige Nachteile mit sich.

Da sich die Belichtungstrommel für jede Farbe einmal drehen muss (dh. vier mal bei einem Farbausdruck), sinkt dadurch die Geschwindigkeit für den Farbdruck auf ein Viertel des im s/w Betrieb möglichen Tempos ab. Es hat sich insgesamt also im Bereich der S/W-Druck- und Farbdruckgeschwindigkeit sehr wenig geändert. MagiColor 2200 kann nun um 4 Seiten mehr pro Minute (s/w) schneller drucken als sein Vorgänger. Im Farbdruckbereich hat der neue Drucker sich nur um eine Seite pro Minute verbessert.

Was deutlich besser geworden ist, beschreiben folgende Kriterien: physikalische Druckauflösung, monatliches Einsatzvolumen und einige Hardwareeigenschaften.

Deutlich sind auch Verbrauchsmaterialkosten gesunken. Nur die Farbtoner sind noch immer relativ teuer. Durch die Senkung der Materialanschaffungskosten, sind die durchschnittlichen Druckkosten (vor allem für s/w Seiten) geringer geworden. Da aber beim einem Color - Printer vor allem um den Farbdruck geht, muss man bemerken, dass die durchschnittlichen Druckkosten für farbige Seiten noch immer  ziemlich hoch sind. Dazu hat der Hardwaretest gezeigt, dass der Nachfolger MagiColor 2200 in der Gesamtwertung nicht viel besser abgeschlossen hat, als sein Vorgänger MagiColor 2EX, obwohl schon über 3,5 Jahre zwischen der Produktion der beiden Geräte liegen.

Der neue MagiColor 2200 ist also nicht besser, aber um die Hälfte billiger. Daraus kann man schließen, dass sich in der Druckertechnologie über die letzten Jahre nicht sehr viel geändert hat. Wenn man die CPU- und Speicherentwicklung beobachtet, sieht man  in diesen Bereichen viel mehr Dynamik und viele Erneuerungen. Es lohnt sich also vielleicht mit dem Kauf eines Laserfarbdruckers noch ein bisschen zu warten. In ein Paar  Jahren werden die

Preise (aus der Sicht eines Studenten)  höchstwahrscheinlich „anständiger“ sein.

 

Weiterführende Informationen

keine
 
Verweise auf Arbeiten anderer gruppen

keine
 
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