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Überblick

Wieso Wissensmanagement?

Unsere wirtschaftliche und vor allem soziale Umwelt wird immer mehr von der Informationsgesellschaft verändert. Wichtige Managementtheoretiker halten Investitionen in den Bereich der Wissensressourcen einer Firma um einiges profitabler als Investitionen in materielle Anlagen.

In Zahlen bedeutet das laut einer Studie der EDV-Analysten IDC: den 500 größten Unternehmen auf der Welt gehen jährlich 24 Milliarden Dollar verloren, weil sie das vorhandene Wissen nicht richtig nutzen. Dieser Verlust soll in den nächsten Jahren noch weiter anwachsen (auf 31 Milliarden). Hiermit werden auch die Finanzverantwortlichen in den Unternehmen erkennen, dass der Einsatz von Knowledge Management eine Notwendigkeit ist.

Wissensmanagement ergibt aber nicht nur positive finanzielle Aspekte sondern es soll vor allem den Mitarbeitern die Aufgaben erleichtern.

Laut einer weiteren Studie wenden Angestellte durchschnittlich 35% ihrer Arbeitszeit für das Finden von im Unternehmen vorhandenen Wissen auf.

Aus welchen Bausteinen besteht Wissensmanagement?

 Wissensidentifikation

Hier schafft man sich Klarheit über die Kapazitäten die im Unternehmen vorhanden sind und welche für das gewünschte Ziel noch fehlen.

Wissenserwerb

Es werden Maßnahmen eingeleitet um das noch fehlende Wissen zu erlangen. Dies kann durch Weiterbildung oder auch Wissensteilung geschehen.

Wissensentwicklung

Hier wird das neu gewonnene Wissen an die Anforderungen angepasst. Hier haben Wissensmanager ein großes Aufgabengebiet.

Wissensverteilung

Hier wird das Wissen verteilt z.B. verbal, Dokumentation, Intranet, ....

Wissensnutzung

Das ist der Gebrauch bei der Arbeit. Hier muss das Wissen aber schon den Anforderungen der Nutzer entsprechen.

Wissensbewahrung

Im Unternehmen sollen Fähigkeiten die einmal erworben wurden auch dauerhaft erhalten bleiben. Wissen ist flüchtig d.h. es ist an die Angestellten gebunden und es ist daher notwendig relevantes Wissen zu identifizieren und zu selektieren.

 

Achtung: Versuche von Informatikabteilungen die allein auf eine technische Lösung für das Wissensmanagement abzielten waren zum Scheitern verurteilt.

2 Arten der Wissensverteiung:

  • zentrale Wissensverteilung (Push-Methode). Hier regelt das Angebot den Markt.
  • dezentrale Wissensverteilung (Pull-Methode). Beim Erkennen eines Wissensdefizits fragt der Nutzer dort nach wo er vermutet das nötige Wissen zu bekommen.

 

Weiterführende Informationen

http://www.kmresource.com/
http://www.bus.utexas.edu/kman/

Verweise auf andere Gruppen

Gruppe Datamining

Gruppe Datawarehousing