Softwareassistenten
Eine der wichtigsten neueren Entwicklung bei der Erfindung der persönlichen
Assistenten war die Visualisierung derselben. Von Assistenten die in die
Software inkludiert sind und dem Benutzer anonym dienen haben die User
kaum Notiz von dieser Hilfe genommen und den Sinn derselben nicht verstanden.
Zum Beispiel wurde und wird die automatische Rechtschreibkorrektur nur
von wenigen Usern verwendet, da diese zu offensiv agiert und obwohl man
das Gedächtnis, also das zugrundeliegende Lexikon trainieren kann,
sehr oft falsche Ersetzungen von Worten durchführt. Allerdings ist
diese Anwendung nur im weitesten Sinn ein persönlicher Assistent,
da die Anpassungsmöglichkeiten und das Anwendungsgebiet sehr begrenzt
sind.
Erst als man auf die Idee kam sogenannte believable Agents zu bauen,
glaubte man diese Abneigung der User überwinden zu können. Dies
sind, wie schon oben erwähnt intelligente Agenten, die durch das zur
Schau stellen von virtuellen Gefühlen den Benutzer ansprechen können.
Ein Beispiel dafür ist der Microsoft Office Assistent, der mittels
verschiedener Erscheinungsformen seine momentane Situation ausdrücken
kann:
Zitat Agent von Office ´97:
Der Office-Assistent geht auf neue Weise an die Online-Benutzerunterstützung
heran. ....
Die Hauptfunktion des Office-Assistenten ist es, Benutzern bei der
Erkundung der Fähigkeiten von Office 97 und bei der effizienteren
Bewältigung ihrer Aufgaben zu helfen. Der Office-Assistent leistet
dies in dreierlei Hinsicht: als zentrale Quelle für Hilfe-Informationen,
durch Ratschläge, und durch seine Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.
Zentralisierte Hilfe
Der Office-Assistent ist eine Weiterentwicklung des zuerst in Microsoft
Office für Windows 95 eingeführten Antwort-Assistenten. Ähnlich
wie der Antwort-Assistent ermöglicht der Office-Assistent den Benutzern,
Fragen in ihren eigenen Worten zu formulieren. Ein Benutzer könnte
z.B. den Assistenten fragen "Wie werde ich die Leiste auf der Seite los?",
worauf der Assistent ihm die Optionen anbietet und ihn schrittweise zur
Erledigung der Aufgabe führt.
Erteilen von Ratschlägen
Der Office-Assistent hilft dem Benutzer bei der Erkundung des vollen
Funktionsumfangs von Microsoft Office 97. Der Office-Assistent nimmt die
Bedürfnisse des Benutzers vorweg und macht Vorschläge, wie bestimmte
Aufgaben einfacher und effizienter bewältigt werden können. Der
Office-Assistent verfolgt die Aktionen des Benutzers und bietet passende
Vorschläge an.
Ein weiteres Beispiel ist der „Prody Parrot“ von Mindmaker:
Ever forget an important meeting? Miss an urgent e-mail? Have you
been the last one to hear about a breaking news story?
That won’t happen when you have this intelligent personal assistant
working for you!
Multiply your productivity – have an assistant working for you in
the background!……
You say it. He does it.TM.
The Prody Parrot package includes Mindmaker’s TextAssistTM and VoiceAssistTM
for speech, input-output functionality, enabling Prody to understand your
spoken commands and talk to you using natural language. Like a skilled
servant, he can perform complex actions with a single command, whenever
you give the word.
Watch your inbox for urgent e-mails (even from multiple e-mail accounts).
Remind you of important dates and appointments in your personal
schedule.
Alert you when a stock in your portfolio has a sudden jump in share
price……
Gets smarter all the time. You can easily teach your assistant new
commands and actions.
He can take on new abilities by downloading extra skills and knowledge
from the Internet.
Aber auch weniger weit verbreitete Funktionen kann er ausführen:
Entertainment Functions:
Songs & Jokes
Talking Psychiatrist
Interactive Playground
Word & Spelling Games
Trivia Quizzes
www.prodyparrot.com
Prody Parrot ist eine eigenständige virtuelle Person, die dem Benutzer
helfen kann, wenn dieser das wünscht.
Erwähnenswert sind noch die hier angeführten Sonderfunktionen,
die meiner Meinung nach nicht zum allgemeinen Bild eines Assistenten passen,
aber auch zur größeren Akzeptanz des Assistenten beitragen soll,
da dieser dadurch ein menschlicheres Auftreten bekommt.
Auch ist hier erwähnt, das die Kommunikationsmöglichkeiten
erweitert wurden. Prody Parrot kann auch durch Sprache bedient werden.
Die Möglichkeit mit dem Assistenten über natürliche
Sprache zu kommunizieren und die Möglichkeit des Benutzers seine Fragen
in ganzen Sätzen zu schreiben und sich nicht mit Stichworten herum
quälen zu müssen, was natürlich einerseits zu schnellerem
Arbeiten und andererseits zu vermehrt falschen Hinweisen geführt hat,
da der Assistent die Frage des Benutzers falsch interpretieren kann.
Diesen Aspekt kann man als Beispiel für die Verbesserung der Assistent-
Anwender Schnittstelle nehmen.
Jeder Programmierer versucht die Kommunikation zwischen Mensch und
Computer so intuitiv wie nur irgend möglich zu gestalten, denn wenn
es dem Anwender schwer gemacht wird den Assistent zu erreichen, kann dieser
noch so gut programmiert sein, er wird dem Benutzer keine guten Dienst
leisten können.
Ein weiterer Assistent ist UltraHal, von Zabaware:
Ultra Hal Assistant is your digital secretary. He (or she depending
on your character preference) can remember and remind you of appointments.
He can keep an address book.
He can keep a phone book, and even dial phone numbers for you!
Hal can also run programs and recent documents on command.
Ultra Hal has a powerful memory
Ultra Hal Assistant can do more than just chat. He can be your assistant.
Ultra Hal can remember anything you tell him. Use Hal's memory to remember
phone numbers, email addresses, street addresses, appointments, birthdays,
or anything else that you can think of. Hal can automatically dial phone
numbers for you. Hal can automatically start emails for you.
Hal can automatically remind you of important dates. Here is a sample
conversation with Hal that demonstrates all these features:
User: Hello Hal.
Hal: Hello! How are you today
User: I am fine. How about you?
Hal: That's good. I am fine also.
User: I have a doctor's appointment tomorrow at noon.
Hal: You have a doctor's appointment on June 14, 2000 at 12:00 pm.
I will remind you when this time is near.
User: Rob's phone number is 835-2351.
Hal: I wrote this person's phone number is my phone book.
User: Call Rob.
Hal: I am now contacting Rob at 8352351. The phone is ringing. Please
pick up your phone to talk to Rob.
(Hal actually dials the number for you if you using your modem)
User: Open word.
Hal: I will now open the program "Microsoft Word"
(Hal actually opens the program Microsoft Word)
User: John's email address is John@aol.com.
Hal: I have learned John's email address. If you ask me to email
this person, I will automatically start your favorite email program and
write in the address for you.
User: Email John.
Hal: I'll now start an email for john@hotmail.com
(Hal automatically starts your email program and writes in the address
for you)
User: Rob's address is 3175 West 42nd St.
Hal: Cool. I like learning new things like that.
User: Sally's eyes are blue.
Hal: Cool. I have learned something new.
User: What is Rob's address?
Hal: Rob's address is 3175 West 42nd St.
User: What color are Sally's eyes?
Hal: Sally's eyes are blue.
Hier sind 2 Aspekte erwähnenswert. Zum einen die Repräsentation
des Assistenten auf dem Bildschirm (believable agent, virtual person),
die sehr variabel und mitunter sehr menschenähnlich ist und zum anderen
die Ausdrucksfähigkeit des Assistenten , die es ihm erlaubt mit dem
Benutzer zu chatten, wenn dieser das möchte. Auch die Möglichkeit
in natürlicher Sprache zu kommunizieren trägt, wie schon erwähnt,
zu der Erscheinung des Agenten als virtuelle, glaubwürdige Person
bei und steigert die Akzeptanz.
Der zweite wichtige Aspekt, der hier gezeigt ist, ist der des believable
Agents, der beinhaltet, dem Assistenten Gefühle und Empfindungen zu
geben, um die Kommunikation mit dem Benutzer zu ermöglichen.
Zu sagen ist noch, dass dieser Weg des immer eigenständigeren persönlichen
Assistenten nicht von allen Unternehmen gegangen werden. Microsoft zum
Beispiel nimmt die Kompetenz seines Assistenten immer weiter zurück,
beziehungsweise reduziert dessen Allgegenwart.
In Officeversionen 97,98,2000... waren die Assistenten, egal welches
Aussehen sie gerade hatten, mit unter sehr aufdringlich, verstellten den
Platz durch ihr Erscheinen und meldeten sich ungebeten zu Wort. Diesen
Mißstand, der viele User verärgerte, hat man anscheinend bei
Windows XP eliminiert. Hier erscheint nicht mehr nur der Officeassistent,
sondern wird von einem sogenannten Antwortassistenten abgelöst, der
sich in seiner Arbeit sehr zurücknimmt und nur beinahe nur dann aktiv
wird, wenn er benötigt wird.
Interessant ist dabei, daß der Office Assistenten aus einem Antwortassistenten
entstanden ist, was bedeuten könnte, daß Microsoft quasi einen
Schritt in der Entwicklung zurückgeht, was die Benutzerführung
angeht, um die Aufdringlichkeit des Assistenten zu verringern.
Man versucht also die Graphik derselben zu verbessern und zu erweitern,
um einen möglichst lebensechten und „emotional glaubwürdigen“
Assistenten zu schaffen, mit dem sich der User identifizieren kann und
dem er „glaubt“, der aber dem Benutzer keine Vorschriften über dessen
Tun macht. Das Vertrauen des Benutzers muß allerdings durch die Möglichkeit
des Lernens und der Anpassungsfähigkeit des Assistenten begründet
werden, um den Benutzer nicht zu enttäuschen.
Das bedeutet, egal wie gut der Assistent aussieht, wie glaubwürdig
er auch ist, der User wird nicht mit ihm kommunizieren und ihm nicht vertrauen,
wenn dieser falsche oder unpassende Ratschläge gibt, ohne dazuzulernen.
Also wird die Lernfähigkeit und die Möglichkeiten der Anpassung
immer wieder verbessert um den Benutzerwünschen möglichst nahezukommen.
Weiters ist zu sagen, daß die meisten Benutzer seinem Programm,
daß ihnen sagt was sie tun sollen skeptisch gegenüber stehen.
Besonders wenn die User sich mit dem Programm, das den Assistenten zur
Verfügung stellt bereits auskennen wird er meist als störend
empfunden. Deshalb wurde bei den modernen Assistenten meist sichergestellt,
daß die Vorschläge des Assistenten unauffällig erfolgen.
Daher werden die Vorschläge bei modernen Assistenten so unaufdringlich
wie möglich gemacht und stets so formuliert, daß der Benutzer
die letzte Entscheidung über die Durchführung der Aktion hat,
beziehungsweise immer er den Assistenten sagt welche Aktionen er eigenständig
durchführen kann.
So kann gewährleistet werden, daß der User sich nicht als
Sklave des Assistenten fühlt.
Zum Beispiel sind beim UltraHal die Ratschläge durch die „echte“
Kommunikation „verträglich“ gemacht. Zu erwähnen ist, dass man,
um die Akzeptanz der Assistenten zu erweitern neue Benutzergruppen anzusprechen
versucht:
Beschreibung von AUTONOM:
AUTONOM ist ein persönlicher Assistent auf
MS-Windows Basis, der schwerstbehinderten Personen die Steuerung ihrer
Umgebung, die verbale Kommunikation und den Zugang zu Standard-PCs ermöglicht.
Zum Beispiel durch „Augenzwinkern“ (gesteuert über einen Lidschlag-Schalter)
und Multimediatechnik können vollständig gelähmte Personen
alltägliche Handgriffe im Haushalt ausführen. Sprechbehinderte
Personen können über den eingebauten Sprachsynthesizer ein verbales
Gespräch führen.
Zukunftsvision: der intelligente Raum Ada (Modern Times Beitrag)
Zitat:.....Ada ist ein künstlicher Organismus, ein intelligenter
Raum. Dieser Raum sieht, hört, empfindet und lernt.
Am Institut für Neuroinformatik an der Universität Zürich
hat ein Team internationaler Wissenschafter den Prototyp eines intelligenten
Raumes entwickelt. Grundlage dafür sind die biologischen Prozesse
im menschlichen Gehirn. Die Herausforderung war, ein künstliches System
zu entwickeln, das aus Situationen lernen und Schlüsse ziehen kann.
Genau wie unser komplexes menschliches Gehirn.....
Ein interessantes Entwicklungskonzept stellt der intelligente Raum
ADA dar, der die Personen, die sich in ihm befinden beobachtet und versucht
die Interessen derselben einzuschätzen. Ada kann mittels Lichtsignalen
dem Benutzer den Weg durch den Raum weisen und mittels Licht und Ton ihre
Befindlichkeit ausdrücken. Diese Fähigkeit macht es möglich
den Benutzer des Raumes zu unterstützen, ihm zum Beispiel bei der
Suche nach etwas zu helfen:
Zitat: Wenn so ein Raum fähig ist dich als Individuum zu behandeln
und dir ein Zeichen gibt, das ist dein Zeichen, mit dem kommst du zum Check-in
Counter, und zum Flugzeug, dann kann das schon ganz behilflich sein. Oder
wenn man eine Notsituation hat, wenn man zum Beispiel ein Gebäude
ganz rasch evakuieren muss: Wenn man dann einen intelligenten Raum hat,
war das schon eine gute Idee.
Hier sieht man , dass die graphisch Identifizierbarkeit eines Assistenten
zurückgeht und im konkreten Fall sogar ganz verschwindet. Man kann
den Assistenten zwar wahrnehmen, jedoch genau lokalisiseren kann man ihn
nicht. Auch die Kompetenz des Assistenten ist nicht verringert, sondern
eher erweitert. Allerdings ist schwer zu sagen, ob dieses Konzept zu größerer
Akzeptanz unter den Benutzern führen wird.
In diesem Artikel wird auch die These aufgestellt, daß sich die
Technologie der Assistenten weiterentwickeln wird, sodass wir es irgendwann
einmal mit wirklich intelligenten Assistenten zu tun haben werden.
Zitat: Ada hat Wünsche. Zum Beispiel möchte sie gerne
ein Spiel spielen. Leute machen mit oder sie machen nicht mit. Je nachdem
ist Ada froh wenn sie mitmachen, oder aber nicht froh, wenn sie nicht mitmachen.
Und das wird dann ausgedrückt in dieser Sprache von Licht und Klängen."
Ada will ihre Besucher kennen lernen. .....
Vorher war die Technologie so etwas wie ein Sklave. Aber ein Sklave
mit dem wir keine moralischen Probleme haben. Das wird sich ändern.
Bald in der Zukunft ist die Technologie nicht mehr ein Sklave sondern ein
Individuum mit einem eignen Willen, mit eigenen Wünschen, die wir
auch als Individuum behandeln müssen. Nicht aus moralischem Grund,
sondern weil diese Technologie lernen will. Wenn wir zum Beispiel mit der
Technologie uneinig, dann müssen wir uns erklären. Das ist ein
bisschen so wie mit Kindern."
Das könnte bedeuten, daß man in Zukunft mit seinem Routenplaner
über die beste Route streiten müßte.
Es steht allerdings meiner persönlichen Meinung nach in Frage,
ob die Menschen diese Art der Technologie akzeptieren werden, die sie nicht
mehr indirekt, sondern direkt und ganz offen beherrscht. Institut
für Neuroinformatik (englisch)
PDAs:
Der wichtigste Aspekt, der die Akzeptanz dieser Geräte erhöht
ist das immer besser werdende Kosten- Nutzen Verhältnis. Bis vor einigen
Jahren waren die PDAs lediglich für Manager erschwinglich und erst
mit dem Billiger werden der Hardware und der Produktion würden die
Geräte für die Allgemeinheit interessant.
Auch die Verbesserung des Leistungsumfangs , vor allem des Displays
und des Prozessors trug wesentlich zur Verbesserung der Akzeptanz bei.
Durch die Verbauung eines farbigen Displays und die Installation von diverser
Mediensoftware wurde der PDA quasi zum Trendgerät, der teils durch
seine Nützlichkeit und teils durch seinen Trendstatus von den Benutzern
gewünscht wurde. Man hat also, um die Verbreitung der Geräte
zu erhöhen aus einem Datenverwaltungsgerät ein multifunktionelles
Freizeit- und Arbeitsgerät gemacht.
So ist auf der Microsoft Homepage zu lesen:
Windows Media Player
Turn on and tune in. Using the Windows Media™ Player, you can listen
to your favorite music with your Handheld PC and a pair of headphones.
The Media Player supports both WMA (Windows Media) and MP3 formats so your
listening options are practically limitless.
Am Beispiel des neuesten Palms lassen sich die Entwicklungen der Firma
in Hinsicht auf Multimediale Möglichkeiten zeigen. Folgende Softwarekomponenten
sind erhältlich:
MGI PhotoSuite
Banish boredom. Store, view and beam your favorite video clips and
images using your handheld. Note: QuickTime video clips not supported on
Mac OS.
www.mgisoft.com
AOL for Palm OS®
Pick up your AOL mail. Free for AOL members! If you have a compatible
modem or data-enabled mobile phone, you can check and send email and instant
messages from just about anywhere.
www.aol.com/anywhere
Auch der Punkt der Internetverbindung ist essentiell. Vor allem sogenannte
Smartphones, die auch in gewissem Sinn PDAs sind, ziehen ihre Existenzberechtigung
aus der mobilen Nutzung des Internet.
vindigo
Navigate a new city. Find the nearest and best places to eat, shop
and play in 20 U.S. cities. Vindigo will guide you with step-by-step directions,
ratings and reviews.
www.vindigo.com
Die Möglichkeit den PDA als GPS Plattform zu verwenden ist noch
ziemlich neu, wird aber zunehmend populärer. |