Christian Fuchs - Utopien und Hoffnungen einer anderen Technik

Das Prinzip Hoffnung

Ernst Bloch (1959) vertritt die Ansicht, daß die derzeitige Anwendung der Technik das Überleben der Menschheit gefährdet. Daher sei eine andere Technik notwendig. Er tritt ein für eine Utopie der Technik, die es dem Mensch erlaubt, sein Verhältnis zur Natur zu verändern.

Die Beziehung des Menschen zum Menschen kennzeichne auch die Beziehung des Menschen zur Natur. Da das eine durch Herrschaft gekennzeichnet sei, sei es das andere auch. Dabei bezieht sich Bloch auf die 10. Feuerbach-These von Marx:

"Der Standpunkt des alten Materialismus ist die "bürgerliche" Gesellschaft; der Standpunkt des neuen, die menschliche Gesellschaft, oder die vergesellschaftete Menschheit" (Marx, Engels, 1974, S. 372).

In einer bürgerlichen, d.h. kapitalistischen, Gesellschaft sei kein verändertes Verhältnis möglich. In einer postkapitalistischen Gesellschaft, einer menschlichen Gesellschaft, sehr wohl. In den Feuerbachthesen betonte Marx, daß die Gesellschaft nur durch die menschliche Praxis als aktive Subjekte veränderbar sei. Dies interpretiert Bloch als eine Hoffnung auf Veränderung. Es sei möglich, die Gesellschaft in einem positiven Sinn zu verändern. Mit einer anderen Technik in einer anderen Gesellschaft könne sich das Verhältnis zur Natur so ändern, daß sie dem Mensch Heimat wäre:

"Die vergesellschaftete Menschheit im Bund mit einer ihr vermittelten Natur ist der Umbau der Welt zur Heimat" (Bloch, 1959, S. 334).

Überlistung der Natur

Die kapitalistische Technik sei eine Technik der Überlistung der Natur und daher eine Ausbeutungstechnik. Die Technik sei dazu da, um die Natur auszubeuten. Dies wirke wiederum zurück auf den Menschen, für den die Natur dadurch keine "Heimat" sein könne. Des weiteren trage die Technik zur Ausbeutung des Menschen bei (siehe dazu die Kapitel über Marx und Ullrich, die betonen, daß Technik ein Herrschaftsmittel der Unternehmer über die Arbeitenden sei). Die "Ausbeutertechnik" stehe zu Mensch und Natur in einem feindlichen Verhältnis.

Technik sei nicht an sich prinzipiell "Vergewaltigung" der Natur, in der kapitalistischen Gesellschaft sei sie jedoch Feind der Natur. Der Begriff der "Überlistung" der Natur stammt von Hegel, der die technische Unterwerfung der Natur mit diesem Wort so bezeichnete. Überlistung meint also im wesentlichen die List der Naturbeherrschung. Die Natur sei dabei Kolonie. Die Natur, so Bloch sei kein Freund mehr, sondern ein Sklave.

"Die bürgerliche Technik war insgesamt ein Überlister-Typ, und die sogenannte Ausbeutung der Naturkräfte war genausowenig wie der der Menschen primär aufs konkrete Material des Ausgebeuteten bezogen oder daran interessiert, in ihm einheimisch zu sein" (Bloch, 1959, S. 783f).

Die bürgerliche Technik sei darauf ausgerichtet, Waren herzustellen. Daher sei sie grundsätzlich von der Natur entfremdet:

"So steht gerade die bürgerliche Technik in einem reinen Waren-Bezug, einem von Haus entfremdeten, zu den Naturkräften, mit denen sie von außen operiert" (Bloch, 1959, S. 778).

Je weiter sie sich entwickle, desto mehr entferne sie sich vom Menschen und von der Natur. Die Technik stehe heute in der Natur wie eine Besatzungsarmee (S. 814). Mit dem Aufstieg des Kapitalismus, so Bloch, habe nicht nur die Verwandlung von Tauschgütern in Waren stattgefunden, sondern auch die Ansicht etabliert, daß die Natur beherrscht werden müsse. Der Profittrieb und die kapitalistische Anwendung hätten Elend und eine Verhäßlichung der Welt gebracht (S. 808).

Eine Erfindung entsteht, so Bloch, nicht einfach so, sondern wird erschaffen, um bestehende Bedürfnisse zu befriedigen. Selbst dann, wenn ein Erfinder annimmt, er erfinde nur für sich selbst, handle er in Bezug auf gesellschaftliche Bedürfnisse. Die Bilder der Erfinder entstünden durch gesellschaftlichen Auftrag. Der Auftrag zum Erfinden lasse aber immer stärker nach. Nur noch die Erfindung neuer Kriegsmaschinerie sei interessant. Der technische Fortschritt finde inzwischen viel langsamer statt als zu Zeiten der industriellen Revolution.

Bloch meint, daß die Anwendung der arbeitssparende Maschinerie widersprüchlich sei, da sie die Gesellschaft verwüste (S. 1054). Im Kapitalismus, so Bloch, bringen die Produktionsmittel Krisen, Krieg und Versklavung (S. 1055). In einer nicht auf Profit orientierten Wirtschaft könne sie menschliche Arbeit ersparen und den Mensch entlasten (ebd.).

Natur als Heimat

In einer nachkapitalistischen Gesellschaft, so Bloch, kann der Mensch zu einem "befreundeten" Verhältnis zur Natur vordringen. Eine andere Technik würde es dabei dem Menschen erlauben, sich in der Natur zu beheimaten. An die Stelle der Überlistertechnik trete dann die Allianztechnik. Die kapitalistische Technik könne nicht einfach in eine andere Gesellschaft übernommen werden, sondern müßte selbst verändert werden.

Dazu müsse sich der Mensch als Subjekt mit dem Natursubjekt vermitteln (S. 787). Die Natur selbst müsse also vom Objekt der Beherrschung und Ausbeutung zum Subjekt werden. Dies ist so zu verstehen, daß in Blochs Utopie in einem wechselseitigen Verhältnis von Mensch und Natur beide Subjekte sind. Dieses veränderte Mensch-Natur-Verhältnis sei aber ein Noch-Nicht. Um es zu realisieren, bedürfe es zuerst einer Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse:
"Erst wennn das Subjekt der Geschichte: der arbeitende Mensch, sich als Hersteller der Geschichte erfaßt, folglich das Schicksal in der Geschichte aufgehoben hat, könnte er auch dem Produktionsherd in der Naturwelt nähertreten" (S. 813).

Die einzige Chance auf Verwirklichung dieser humanen Utopie ist für Bloch der Marxismus, die Realisierung des Marxschen Denkens. "Marxismus der Technik [...] wird [...] das Ende der naiven Übertragung des Ausbeuter- und Tierbändigerstandpunktes auf die Natur" (S. 604).

Ein Natursubjekt bezeichnet Bloch auch mit dem Begriff "natura naturans" (nährende Natur). Dies stellt er den Begriffen "natura dominata" (beherrschte Natur) und "natura naturata" gegenüber (genährte Natur). Damit spricht er nochmals an, daß er für einen Übergang von der als Objekt beherrschten, ausgebeuteten und zerstörten Natur zu der Natur als Subjekt eintritt. Ein solches Natursubjekt könne die Produktivität des Menschen positiv unterstützen ("Mitproduktivität"). Eine Gesellschaftsordnung im Sinn des Marxismus könne dies verwirklichen:

"An Stelle des Technikers als bloßen Überlisters oder Ausbeuters steht konkret das gesellschaftlich mit sich selbst vermittelte Subjekt, das sich mit dem Problem des Natursubjekts wachsend vermittelt. Wie der Marxismus im arbeitenden Menschen das sich real erzeugende Subjekt der Geschichte entdeckt, sich verwirklichen läßt, so ist es wahrscheinlich, daß Marxismus in der Technik auch zum unbekannten, in sich selbst noch nicht manifestierten Subjekt der Naturvorgänge vordringt: die Menschen mit ihm, es mit den Menschen, sich mit sich vermittelnd" (S. 787).

Aus dem beherrschten Ding der Natur müsse ein kostbares Gut werden: "Verwandlung und Selbstverwandlung der Dinge zu Gütern, natura naturans und supernaturans statt natura dominata: Das also meinen die Grundrisse einer besseren Welt, was konkrete Technik angeht" (S. 817).

Die kapitalistische Profitwirtschaft müsse abgelöst werden durch eine sozialistische Bedarfswirtschaft. Erst dann bedeute Erfindung wieder eine richtige Möglichkeit zur Utopie. Durch ein verändertes Verhalten der Menschen zueinander ändere sich nicht automatisch das Verhältnis zwischen Mensch und Natur (S. 813). Aber erstes sei quasi eine Basis für das zweite. Eine gesellschaftliche Veränderung sei notwendig für die Utopie einer Allianztechnik, eines Natursubjekts sowie einer Vermittlung zwischen den Menschen und zwischen Mensch und Natur:

"Doch auch nur der Anfang zu dieser Konkretion setzt zwischenmenschliches Konkretwerden, das ist, soziale Revolution voraus; eher gibt es nicht einmal eine Treppe, geschweige eine Tür zur möglichen Naturallianz" (S. 813).

Als durchwegs problematisch kann Blochs Ansicht zur Atomenergie gesehen werden: Im Gegensatz zur Atombombe könnte die Nuklearenergie in der Form von Atombomben friedlich genutzt werden (siehe S. 773, 775 oder auf 776 "humane Verwaltung der Atomenergie"). Bloch ist beeindruckt von der Leistungsfähigkeit dieser Energieform. Daher ist anzunehmen, daß er für die Realisierungsform seiner Utopie die Betreibung von Atomkraftwerken vorsah. Dies widerspricht jedoch Blochs Vorstellung einer Allianztechnologie, da die Nuklearenergie sowohl das Überleben der Menschheit und der Natur gefährdet. Ein Atomkraftwerk ist auch dann kein "gutes", wenn es ein sozialistisches ist. Blochs "Prinzip Hoffnung" wurde in den Jahren 1938-1947 verfaßt. Daher kann zu seiner Entlastung gesagt werden, daß er sich damals wahrscheinlich nicht über die möglichen Folgen der Nuklearenergie bewußt war. Spätestens nach Tschernobyl hätte er seine Meinung wahrscheinlich revidiert.

Eine Natur, mit der verantwortlich umgegangen werde, sei ein wesentlicher Bestandteil einer humanen Gesellschaft. Sie könne zur Produktivität des Menschen besser beitragen als unter den bestehenden Bedingungen ("Mitproduktivität des Natursubjekts"). Beides sei aber noch nicht vorhanden:

"Natur ist kein Vorbei, sondern der noch gar nicht geräumte Bauplatz, das noch gar nicht adäquat vorhandene Bauzaug für das noch gar nicht adäquat vorhandene menschliche Haus" (S. 807).

Fazit

Ähnlich wie Marcuse und Ullrich geht Bloch davon aus, daß die kapitalistische Anwendung der Technik gesellschaftliche Probleme mit sich bringt. Mehr noch: Es bestehe eine Überlebensgefahr für Mensch und Natur. Bloch ist jedoch optimistisch, daß eine andere Technik in einer anderen Gesellschaft realisiert werden kann, die ein nachhaltiges Verhältnis zur Natur ermöglicht. Bloch ist also Technikpessimist und Technikoptimist zugleich. Dadurch ist seine dialektische Herangehensweise an den Technikbegriff gekennzeicht. Abhängig macht er die Möglichkeit einer Allianztechnik und eines Natursubjekts von der Veränderung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen des Technikeinsatzes.

Ein Vorwurf an Bloch lautete, daß er zwar von Utopien spreche, aber nicht angeben könne, wie eine andere Technik in einer anderen Gesellschaft aussehen könnte. Wiederholt sei hier nochmals die Kritik von Jürgen Habermas (1968) an Marxisten wie Marcuse und Bloch: Die Gesellschaft sei nun einmal durch die Arbeit geprägt und daher sei es nicht einsehbar, warum die bestehende Technik durch eine qualitativ Neue ersetzt werden sollte. Habermas kritisiert weiters, daß solche Utopien konkrete alternative Entwürfe zum Bestehenden bieten müßten, um ernsthaft in Betracht gezogen zu werden. Marcuse und Bloch würden aber keine derartigen Entwürfe liefern. Das Gegenargument zu Habermas lautete wiederum, daß dieser jede Hoffnung auf Alternativen aufgegeben habe und im Bestehenden verharre. Ein möglicher positiver Einsatz von Technik komme Habermas durch seinen Technikpessimismus gar nicht in den Sinn.

Formen einer anderen Technik

Robert Jungk (1973) nennt Alternativen, die für eine andere Technik in Frage kommen und immer wieder thematisiert werden:

1. Technikkontrolle:

Diese Richtung geht davon aus, daß der technische Fortschritt und der Einsatz der Technik starken Kontrollen unterworfen werden sollte. Die bestehende Technik soll durch sich selbst verbessert werden. Es soll dabei z.B. versucht werden, Technikfolgen durch zusätzliche Technik zu beseitigen. Eine Kritik an dieser Position lautet jedoch, daß nur Wirkungen bekämpft werden und nicht die gesellschaftlichen Ursachen, die zu einem folgenschweren Einsatz von Technik für Mensch und Natur führen. Jungk meint, daß Unternehmen diese Strategie sehr gut gefalle, da sie so "zusätzlich noch an der Beseitigung der von ihnen verursachten Schäden" (Jungk, 1973, S. 38) profitieren.

Eine zweite Strategie innerhalb dieses Bereiches ist die Technikfolgenabschätzung (technology assessment, TA). Auf sie werden wir im Abschnitt 3 noch näher zu sprechen kommen. Dabei geht es nicht um ein nachträgliches Beseitigen der Folgen, sondern um eine präventive Abschätzung und Vermeidung. Im Rahmen der Diskussion um TA taucht immer wieder die Frage auf, ob durch diese Methode tatsächlich Folgen im großen Ausmaß abgesehen werden können, da technische Systeme eine gewisse Eigendynamik erlangen können und durch Kopplungen unvorhersehbare Effekte eintreten können.

2. Technikverkleinerung:

Diese Richtung geht davon aus, daß die Technik zurückgedrängt oder verkleinert werden müsse. Jungk unterscheidet hier zwei Formen: Die intermediäre Technologie sehe eine Notwendigkeit für dezentralisierte kleinere und mittlere Produktionsstätten, die überschaubar sind und nicht im großen Ausmaß voneinander abhängig sind. Dieses Konzept steht also ganz im Gegensatz zur globalisierten Weltökonomie, in der multi- und transnationale Konzerne weltweit verteilte und miteinander im Produktionsprozeß kooperierende Standorte schaffen, die von einer Zentrale gelenkt werden. Kooperation in dem Sinn, daß die Ware einen arbeitsteiligen Prozeß durchläuft, in dem jeder Schritt an einem Ort erledigt werden kann (abhängig davon, wo die jeweiligen Rahmenbedingungen wie Arbeitskosten, Sozialstandards, Arbeitsrecht, Rolle der Gewerkschaften, Bedrohung durch Arbeitskämpfe usw. am "günstigsten" sind).

Ein Vertreter einer angepaßten/intermediären Technik ist E.M. Schumacher. Er beschreibt dieses Konzept folgendermaßen:

"Die Technik der Massenproduktion ist inhärent gewalttätig, umweltfeindlich, selbstschädigend, weil sie Ressourcen verbraucht, die nicht zu erneuern sind, und den Menschen verdummt. Die Technik der Produktion durch die Massen, die sich des modernen Wissens- und Erfahrungsstandes optimal bedient, ist der Dezentralisation förderlich, vereinbar mit den Gesetzen der Ökologie, schonend in der Nutzung knapper Ressourcen und darauf ausgerichtet, dem Menschen zu dienen, statt ihn zum Sklaven von Maschinen zu machen. Ich habe ihr die Bezeichnung angepaßte Technik gegeben, was zeigen soll, daß sie der primitiven Technologie früherer Zeiten weit überlegen, zugleich jedoch ungleich einfacher, billiger und freier als die Supertechnologie der Reichen ist. Man könnte sie auch Selbsthilfe - oder Volkstechnologie nennen - eine Technik, an der alle teilhaben können und die nicht nur den bereits Reichen und Mächtigen vorbehalten ist" (Schumacher, E. M., 1973).

Das Konzept einer intermediären Technik steht eigentlich in einem Gegensatz zu bestehenden Tendenzen der ökonomischen Globalisierung und der Zunahme der Bedeutung von technologischen Großprojekten. Daher ist klar, daß die Realisierbarkeit eines solchen Konzepts von der gesellschaftlichen Gestaltung ihrer Rahmenbedingungen abhängig ist.

Die zweite von Jungk identifizierte Form ist die "sanfte Technologie". Dabei wird davon ausgegangen, daß eine Dezentralität von Politik und Technologie miteinander vereinbar ist. Ein neuer dezentraler Gesellschaftstypus sei dazu notwendig. Auf diese Art und Weise könne ein nachhaltiges Verhältnis zur Natur hergestellt werden. Es wird davon ausgegangen, daß umweltfreundliche Technologien nur in einem kleinen, dezentralisierten Rahmen realisierbar sind. Beispiele für diese Form sind die sogenannten "Ökodörfer".

3. Technikveränderung:

Diese Richtung vertritt die Ansicht, daß die gegenwärtige Technik das Verhältnis von Mensch und Natur stört und daher zerstörend wirkt. Notwendig sei daher eine veränderte Form der Technik, eine Biotechnologie, die ein nachhaltiges Wirtschaften ermögliche. Teil der ökologischen Krise sind inkrementelle Probleme wie die Zerstörung der Ozonschicht oder die Begrenztheit biologischer Ressourcen, sie haben einen irreversiblen Charakter. Seit einigen Jahren nimmt die Diskussion über nachhaltige Entwicklung zu, da erkannt wird, daß die ökologische Krise nicht nur ein aktuelles Problem ist, sondern die Lebensweise zukünftiger Generationen wesentlich beeinflussen kann. Die Brundtland-Kommission bezeichnete 1987 nachhaltige Entwicklung als "development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs".

Ein Vertreter einer Biotechnologie ist der bereits erwähnte Lewis Mumford. Im Rahmen der Technikverkleinerung und der Technikveränderung gibt es auch die Option auf einen weitgehenden Technikverzicht, also quasi auf ein "Zurück zum Urwald". Ob dies eine Erleichterung des menschlichen Daseins darstellen würde, kann als fraglich erscheinen, wenn angenommen wird, daß es prinzipiell sinnvoll ist, daß Maschinen dem Menschen die Arbeit erleichtern und ihm ein größeres Ausmaß an Muße und freier Zeit bescheren. Des weiteren muß gesagt werden, daß sowohl ein Technikverzicht als auch eine reine Veränderung der Technik ohne ihrer gesellschaftlichen Rahmenbedingungen die Herrschaftsverhältnisse, die dem bestehenden Technikeinsatz zu Grunde liegen, nicht verändern (Herrschaft des Menschen über den Menschen, Herrschaft des Menschen über die Natur).

4. Technikumsteuerung:

Dabei soll die Technik in dem Sinn umgesteuert werden, daß sie auf andere (menschen- und naturfreundliche) Ziele hinsteuert. Es geht hier also weniger um eine Veränderung der Technik selbst, als um einen anderen Einsatz. Ein Beispiel dafür wurde bereits bei der obigen Diskussion von Blochs Ideen einer anderen Technik besprochen: Er geht davon aus, daß eine friedliche Nutzung der Nukleartechnologie in einer postkapitalistischen Gesellschaft in der Form von Atomkraftwerken möglich sei. In einer kapitalistischen Welt bedeute sie quasi in der Form von Atombomben die Gefahr der totalen Zerstörung, durch eine Umlenkung von Technik und Gesellschaft sei jedoch ein veränderter Einsatz möglich. Das Ziel sei dann nicht mehr Zerstörung und Profit, sondern effiziente Energieerzeugung im Einklang mit der Natur. Bloch übersah dabei eben, daß eine Umsteuerung der Nukleartechnologie nur sehr bedingt möglich ist, da sie grundsätzlich eine Überlebensgefahr für Mensch und Natur darstellt.

Im Allgemeinen wird immer wieder übersehen, daß die Ziele des Technikeinsatzes nicht immer einfach umgesteuert werden können. Eine Bombe wird z.B. zwecks Zerstörung und Tötung gebaut. Eine Umlenkung der Ziele ist hier prinzipiell nicht möglich. Bei anderen Technologien stellt sich die Situation nicht dermaßen verfahren heraus. Eine Umlenkung der Ziele des Einsatzes im Gleichklang mit einer Veränderung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Anwendung erscheint dann durchwegs plausibel.

Als Beispiel für eine konkrete Utopie einer anderen Technik sollen nun die Vorstellungen eines intermediären Technikkonzepts des Ökologen Murray Bookchin vorgestellt werden:

Die gesellschaftliche und technische Utopie des Kommunalismus

Bookchin geht von der Rolle aus, die die Stadt heute in der Gesellschaft spielt und jener, die sie spielen könnte. Die heutige, kapitalistische Stadt sei der Ort der Konzerne, der Industrie und der Verwaltungsmaschinerie und zeichne sich durch Anonymität, Isolation, Massenkonsum, Massenproduktion sowie die Kommodifizierung der menschlichen Beziehungen und der Kultur aus. "Angst nimmt die Stelle von Geselligkeit ein und Roheit nagt an der Solidarität. Menschen, die in überfüllten Wohnblocks, Nahverkehrsmitteln, Büros und Einkaufszentren zusammengepfercht sind, büßen den Sinn für ihre Individualität ein und werden gleichgültig gegenüber dem Schicksal der Anderen" (Bookchin, 1992, S. 186).

Die Verstädterung bedeute den Verlust der Vielgestaltigkeit der Stadt, sie sei ein Ergebnis des Nationalstaates, des Industrialismus und des Kapitalismus. Die Vorherrschaft des kapitalistischen Marktverhältnisses sei die wesentliche Ursache der Verstädterung, d.h. "der Explosion der eigentlichen Stadt und der Entstehung riesiger Stadtagglomerationen" (Bookchin, 1996, S. 224).

Es geht Bookchin um eine partizipatorische Politik, die die Selbstbestimmung der Menschen ausgehend von der kommunalen Ebene ermöglicht. Ausgangspunkt seien lokale Zusammenschlüsse auf der Ebene der Wohngemeinde.

Kommunale Versammlungen in Städten so groß wie New York seien unmöglich, in kleineren Städten und in Stadtvierteln und Nachbarschaften von Großstädten sei dies aber sehr wohl möglich. Es können also nicht Millionen von Menschen versammelt werden, in kleineren Einheiten sei aber eine direktdemokratische Struktur auf der Basis von Versammlungen möglich. Diese Versammlungen sollten, so Bookchin, Entscheidungen nach dem Mehrheitsprinzip fällen und jederzeit abrufbare Delegierte (imperatives Mandat) mit der Umsetzung betrauen.

Es sei in großen Gruppen sehr schwierig, immer einen Konsens zu finden. Das Konsensprinzip könne leicht in eine "Tyrannei des Konsens" umschlagen, in der jede Individualität und jeder Widerspruch im Namen der Gemeinschaft untergraben wird. Es wurde bereits erwähnt, daß Bookchin aus seiner eigenen Erfahrung gegen das Konsensprinzip einwendet, daß das Ergebnis meist die am wenigsten kontroversielle und die durchschnittlichste Lösung sei. Außerdem würden Minderheiten im Meinungsbildungsprozeß häufig hinausgedrängt und der Konsens werde zum Konsens einer elitären Mehrheit.

Es geht ihm dabei nicht darum, daß eine Regierung oder gewählte RepräsentantInnen Lösungen vorschlagen, über die die Betroffenen im Sinne eines plebiszitären Modelles abstimmen, ohne daß sie den Abstimmungsgegenstand wesentlich beeinflussen können. Vielmehr sollten die kommunalen Versammlungen verschiedene Alternativen ausarbeiten und in Erwägung ziehen und dann darüber abstimmen. Politik auf kommunaler Ebene zu betreiben, biete dabei den Vorteil, daß die Kommune ein Diskursfeld darstelle. In repräsentativdemokratischen Wahlen oder gar in der Vision der elektronischen Demokratie werde die Demokratie zu einer Privatangelegenheit, Politik sei aber eine gesellschaftliche Sache und daher für Volksversammlungen geeignet. Demokratie wird hier also als die politische Beteiligung der BürgerInnen und deren Realisierung in Volksversammlungen verstanden. Es könne also keine Demokratie geben, "solange die Menschen nicht in offenen, direkten (face-to-face) Versammlungen eine Politik für ihre Gesellschaft formulieren. Also ist eine Politik erst dann demokratisch legitimiert, wenn sie direkt durch die Menschen vorgeschlagen, diskutiert und entschieden worden ist - und nicht durch Stellvertreter oder Surrogate, gleich welcher Art" (Bookchin, 1992, S. 173).

Organisatorisch solle es föderalistische Assoziationen von Städten und Gemeinden geben, um Angelegenheiten, die mehr als eine Stadt betreffen, zu regeln. Bookchin propagiert die Zusammenarbeit regionaler Netzwerke benachbarter Gemeinden. Dies stellt die Vision einer Kommune der Kommunen als eine Assoziation autonomer Teile dar.

In solchen föderalistischen Räten sollten die abgesandten Delegierten der einzelnen Gemeinden gemeinsam Entscheidungen nach dem Mehrheitsprinzip treffen. Die einzelnen Dörfer, Kleinstädte und Stadtteile entsenden dabei also Delegierte in den Föderationsrat. Diese werden direktdemokratisch in Vollversammlungen der jeweiligen BewohnerInnen gewählt und sind jederzeit von ihrer Basis abrufbar. Sie können nur in Abstimmung mit ihrer Basis handeln, stellen also keine Art von Regierungssystem dar. Das politische Entscheidungsrecht liegt also ausschließlich bei den Volksversammlungen, für die Umsetzung, Verwaltung und Koordination sind die föderalistischen Räte zuständig.

Eine Kommune könne niemals wirtschaftlich autark sein, daher seien wirtschaftliche Beziehungen mit anderen Kommunen notwendig. Eine gewisse Selbstversorgung der Kommunen sei jedoch ökologisch sinnvoll, da ansonsten Umweltprobleme entstünden. Durch moderne Umwelttechniken und ökologischen Anbau sei dies bewerkstelligbar. Die Selbstversorgung bedeute einen Dezentralismus. Kommunale Gemeinschaften sollten ihre Bedarfsgüter so weit wie möglich selbst produzieren. Dies sei aber nicht vollständig möglich, daher seien ökonomische Beziehungen zwischen den Kommunen notwendig, die im Rahmen des Föderalismus gestaltet werden könnten. Kommunalistische Ökonomie sei nur als eine föderale und kommunalisierte möglich.

Eine dezentrale Technik in einer dezentralen Gesellschaft

Bookchin betont, daß ökologische Probleme soziale Probleme sind. Dies nennt er "Soziale Ökologie": Um ökologische, ökonomische und politische Probleme zu verstehen, müßten ihre gesellschaftlichen Ursachen erforscht und beseitigt werden. Die Gesellschaft sei aus der Natur hervorgegangen, sie sei mit ihr verwoben, aber dennoch unterschiedlich. Ökologische Probleme, so Bookchin, entstehen im Inneren der Gesellschaft, nämlich in den Konflikten zwischen Menschen. Die Soziale Ökologie stellt das bestehende Verständnis von Herrschaft in Natur und Gesellschaft in Frage.

"Was die Menschen zu ‘Fremden’ der Natur gegenüber gemacht hat, sind soziale Veränderungen, die viele Menschen zu ‘Fremden’ in ihrer eigenen sozialen Umgebung werden ließen: die Herrschaft des Alters über die Jugend, der Männer über die Frauen sowie der Männer untereinander. Heute wie vor Jahrhunderten gibt es Menschen - Unterdrücker -, die buchstäblich die Gesellschaft besitzen, und andere, von denen Besitz genommen wird. Solange die Gesellschaft nicht von einer vereinten Menschheit wiedererobert wird, die ihre gesamte kollektive Weisheit, ihre kulturellen Errungenschaften, technologischen Innovationen, wissenschaftlichen Erkenntnisse und angeborene Kreativität zu ihrem eigenen Besten und zum Nutzen der natürlichen Welt einsetzt, erwachsen alle ökologischen Probleme aus sozialen Problemen" (Bookchin, 1992, S. 29).

Die Soziale Ökologie betont also, daß ökologische Probleme soziale Probleme sind, die soziale Ursachen und nicht nur soziale Symptome haben. Probleme im Verhältnis Natur-Gesellschaft entstehen demzufolge im Inneren der Gesellschaft, aus Konflikten und herrschaftsförmigen Beziehungen zwischen Menschen. Die Unterwerfung und krisenproduzierende Ausbeutung der Natur durch den Menschen wird als Ergebnis der historischen Entwicklung der Herrschaftsausübung von Menschen über Menschen begriffen. D.h.: Die Herrschaft des Menschen über den Menschen sei der Vorstellung der Naturbeherrschung vorausgegangen. Daher leiten sich letztere Vorstellungen laut Bookchin von der gesellschaftlichen Herrschaft her.

Ohne die Erfindung neuer Technologien, so Bookchin, hätte die Industrialisierung nicht ihre Wucht erreichen können. Die Technik habe die Gesellschaft sehr schnell wesentlich umgestaltet, und durch die Einführung neuer Technologien sei die kommunalistische Gemeinschaftlichkeit verschwunden.

Heute versetze der technische Fortschritt (vor allem die Überwachungs- und Militärtechnik) angesichts seiner Macht den Einzelnen in Ohnmacht, im Rahmen der technisch-bürokratischen Verwaltung führe dies zur Passivität und zum Rückzug der Menschen. Öffentliches Engagement weiche zunehmend Privataktivitäten.

Die Technologie sei unter den bestehenden Bedingungen eine über dem Menschen stehende Macht. Durch die Massenproduktion sei der Mensch zu einer Erweiterung der Maschine degradiert worden. Durch den Abstieg vom Handwerker zum Arbeiter habe sich Passivität eingestellt. Der passive Mensch, im Produktionsprozeß ein Anhängsel der Maschine, sei durch bürokratische Institutionen einfach zu manipulieren (Werte, Kaufverhalten, Geschmack, usw.).

In einer kommunalistischen Gesellschaft solle Technik nicht mehr als Instrument zur Naturbeherrschung eingesetzt werden, sondern die Kommunen sollten sich ökologisch ausrichten und die Technik nur einsetzen, um die Fruchtbarkeit der Natur zu stärken, ohne sie auszubeuten oder zu beschädigen.

Technik könne dazu benutzt werden, um den Mangel zu beseitigen. Eine solche "Nach-Knappheits-Technik" (Bookchin, 1992, S. 134) könne ein besseres Leben für alle ermöglichen. Technik habe einen dialektischen Charakter: Sie ermögliche und gefährde die menschliche Existenz. In einer kommunalistischen Gesellschaft sei an technischen Entwicklungen, die den Menschen und die Umwelt mutwillig schädigen, nicht festzuhalten. Unter kapitalistischen Verhältnissen könne die Technik dämonische Züge annehmen.

Wesentlich sei auch die Entlastung der menschlichen Arbeit durch Technik: "Ich muß aber unzweideutig klarmachen, daß man größten Wert auf arbeitssparende Geräte legen wird - seien es nun Computer oder automatische Maschinen - um die Menschen von unnötiger Plackerei zu befreien und um ihnen den zeitlichen Freiraum dafür zu sichern, an sich selbst als Einzelwesen und als Bürger zu arbeiten" (Bookchin, 1992, S. 196).

Nur in einer nichtkapitalistischen Gesellschaft sei eine ökologische Nachhaltigkeit möglich. Daher propagiert Bookchin kommunalistische Ökogemeinschaften, die sich moderner Umwelttechnologien wie Solar- oder Windenergie bedienen.

Bookchin (1974) wendet sich gegen den Technikdeterminismus und den Technikpessimismus: Die Technik würde immer mehr als Dämon angesehen, während ihre befreienden Tendenzen unberücksichtigt blieben. Er meine nicht wie etwa Friedrich Jünger oder Jacques Ellul, daß die Technik den Menschen versklave und die Entfremdung des Menschen durch die Maschine dieser immanent ist. Auch sei die Technologie nicht notwendigerweise befreiend, aber die Potenz dazu bestehe.

Die technologische Entwicklung des 20. Jahrhunderts eröffne die "Möglichkeit eines materiell bis zum Überfluß abgesicherten, fast arbeitsfreien Zeitalters [...], in dem die meisten lebensnotwendigen Güter maschinell hergestellt werden können" (Bookchin, 1974, S. 69).

In den dezentralen Kommunen, die sich Bookchin vorstellt, sollten Routinetätigkeiten so weit wie möglich automatisiert werden. Die quantitative Überlegenheit hinsichtlich Effizienz und Geschwindigkeit des Computers über den Menschen sei dabei von besonderer Qualität. Prinzipiell könne jede Industrie vollautomatisiert werden. Auch weite Gebiete der Landwirtschaft seien automatisierbar. Maschinen zum Baumwollpflücken, zur Reisernte usw. könnten dabei behilflich sein.

Wesentlich sei, daß eine befreiende Technologie "völlig auf die menschlichen Bedürfnisse hin orientiert ist, und der alles Denken in Profit und Verlust fremd ist" (Bookchin, 1974, S. 82). Dann könne sie die Qual von Mangel und Mühe aufheben.

Durch die voranschreitende Miniaturisierung der Technik (der Computer ist ein Paradebeispiel dafür) wäre es möglich, so Bookchin, daß Maschinen auf einfache Weise in dezentrale Kommunen integriert werden. Kleinere Anlagen könnten auch lokal errichtet werden und somit den kommunalen Bedarf an benötigten Gütern abdecken. Solche dezentralen Formen der Technik seien nicht geeignet, um den Bedarf eines nationalen Marktes zu befriedigen. Daher sei es um so nötiger, daß dieser Technikeinsatz mit dem Aufbau von dezentralen, kommunalen Ökogemeinschaften verbunden wird.

"Maschinen [...] ermöglichen es, viele verschiedene Produkte in einem einzigen Betrieb herzustellen. Eine kleine oder mittelgroße Gemeinschaft, die Vielzweckmaschinen benutzt, könnte viele ihrer ohnehin beschränkten industriellen Bedürfnisse befriedigen, ohne mit Überkapazitäten belastet zu sein. [...] Die Wirtschaft der Gemeinschaft wäre kompakter und vielseitiger, abgerundeter und selbstgenügsamer [...] Heute können viele hochautomatisierte Einzweckmaschinen mit sehr geringen Veränderungen in einer dezentralisierten Gemeinschaft benutzt werden. [...] Ich behaupte nicht, daß alle ökonomischen Aktivitäten des Menschen völlig dezentralisiert werden können, aber sicherlich kann die Mehrzahl auf menschliche und einer Gemeinschaft adäquate Dimension zugeschnitten werden. [...] Wir können das Zentrum der ökonomischen Kraft von der nationalen auf die örtliche Ebene und von zentralisierten bürokratischen Formen zu lokalen Volksversammlungen verlagern" (Bookchin, 1974, S. 88f).

Ähnlich wie Bloch die Atomkraftwerke sieht Bookchin die Gentechnologie in einem unkritischen Licht: Für die von ihm beschriebenen dezentralen Kommunen schlägt er den Anbau von genmanipuliertem Getreide und Gemüse vor, da dadurch eine Resistenz gegen Umwelteinflüsse, Insektenbefall und Pflanzenkrankheiten gegeben sei (Bookchin, 1974, S. 94). Angemerkt werden muß, daß "Für eine befreiende Technologie" 1965 geschrieben wurde, daß damals die Gentechnik in ihren Kinderschuhen steckte und daß Bookchin seine Meinung heute angesichts des in der Öffentlichkeit geschärften Problembewußtseins hinsichtlich der unabsehbaren Folgewirkungen der Gentechnologie wohl geändert hat.

Für die Realisierung ökologischer Kommunen ist für Bookchin auch die Ablösung alter umweltschädlicher Technologien durch neue Technologien wie Sonnen-, Wind oder geothermische Energie und pflanzliche Brennstoffe notwendig. Es solle jene Energie genutzt werden, die in fast unbegrenzter Menge vorhanden sei.

Auch Bookchin spricht sich wie Bloch für ein partnerschaftliches Verhältnis zur Natur aus: "Von dem Augenblick an, da die Arbeit auf das notwendigste Minimum reduziert wird oder ganz verschwindet, werden die Probleme des Überlebens zu Problemen des Lebens, und die Technologie selbst wird vom Sklaven der unmittelbaren Nöte des Menschen zum Partner seiner Kreativität" (Bookchin, 1974, S. 107).

Die durch den Maschineneinsatz in der Produktion ausgelöste Entmündigung und Passivität könne durch eine "Lebenstechnologie" aufgehoben werden: Wesentlich dabei sei, daß die Maschine die Produktion eines Gutes bis zu einem bestimmten Grad automatisch vornehmen könnte und daß der Rest durch Handarbeit erledigt werden könnte. Dadurch könne der/die ArbeiterIn seine Kreativität umsetzen und eine Wiederbelebung des Handwerks einsetzen. Eine Lebenstechnologie funktioniere aber nur auf der Basis von regionalen Gemeinschaften. In diesem Zusammenhang, so Bookchin, könne die Lebenstechnologie die Solidarität zwischen Gruppen und Gemeinschaften fördern, indem Fabriken und Naturschätze gemeinsam genutzt werden.

 

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